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250411.3 Kiel: Drogendealer in U-Haft

Ein mutmaßlicher Drogendealer wurde in Kiel festgenommen. Bei ihm wurden Betäubungsmittel, Bargeld und ein Einhandmesser gefunden.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Kiel und Polizeidirektion Kiel

Im Zuge der Speziellen Aufbauorganisation (SAO) zur Bekämpfung von Drogen- und Beschaffungskriminalität wurde gestern in der Chemnitzstraße eine männliche Person von Beamten festgenommen, die angeblich mit Betäubungsmitteln gehandelt hatte. Die Einsatzkräfte stellten verschiedene Betäubungsmittel und Bargeld sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann in Untersuchungshaft genommen.

Am 10. April 2025 kontrollierten Polizeikräfte des 2. und 3. Polizeireviers Kiel einen 40-jährigen Autofahrer in der Chemnitzstraße, der offensichtlich an einem Drogenverkauf beteiligt war. Bei der Kontrolle fanden die Beamten 37 Konsumeinheiten Kokain, und in seiner Jackentasche trug der 40-Jährige außerdem ein Einhandmesser.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel durchsuchten die Beamten anschließend die Wohnung des Tatverdächtigen. Dabei wurden 200 Gramm Kokain, 1500 g Cannabis und ein hoher fünfstelliger Bargeldbetrag sichergestellt.

Der Tatverdächtige wurde am Freitagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl, der sofort vollstreckt wurde.

Das Kommissariat 17 der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, und der Tatverdächtige wird sich in Strafverfahren wegen des Besitzes und Handels von Betäubungsmitteln unter Mitführung eines gefährlichen Gegenstandes verantworten müssen.

Michael Bimler / Staatsanwaltschaft Kiel

Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, wovon 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8645, wobei 7470 männliche und 1175 weibliche Verdächtige waren. 1664 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle gemeldet, von denen 9644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, wobei 7225 männliche und 1101 weibliche Verdächtige waren. 1795 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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