Vor kurzem ereignete sich in Neumühlen-Dietrichsdorf eine räuberische Erpressung, bei der eine hochwertige Jacke gestohlen wurde. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen.
250527.3 Kiel: Kriminalpolizei sucht Zeugen
Kiel (ost)
Letzten Donnerstag gab es in Neumühlen-Dietrichsdorf einen schweren Raubüberfall, bei dem der Täter eine angeblich hochwertige Jacke erbeutete. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Der 15-Jährige gab an, dass er sich gegen 23 Uhr an der Bushaltestelle Johannisburger Straße im Masurenring aufhielt, als eine Person auf einem E-Scooter an ihm vorbeifuhr. Diese stieg dann ab und forderte unter Vorhalt eines Messers die angeblich hochwertige „Moncler“-Jacke. Tatsächlich handelte es sich jedoch um eine minderwertige Fälschung, die der 15-Jährige angeblich in einem asiatischen Online-Shop bestellt hatte. Nachdem der Täter die Jacke erhalten hatte, floh er mit dem E-Scooter in Richtung Nachtigalstraße.
Es handelt sich angeblich um einen 16-18 Jahre alten Jugendlichen, der etwa 175 cm groß und von breiter Statur sein soll. Er soll einen schwarzen Ziegenbart getragen haben, zur Tatzeit mit einer schwarzen Jogginghose und einem grauen Kapuzenpullover bekleidet gewesen sein und eine schwarze Bauchtasche der Marke „Gucci“ bei sich gehabt haben. Da der Täter die Kapuze tief ins Gesicht gezogen haben soll, konnte der 15-Jährige keine weiteren Angaben zur Beschreibung machen.
Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei ermittelt wegen schwerer räuberischer Erpressung und sucht Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zum Täter machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wovon 749 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 894, darunter 793 Männer und 101 Frauen. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wobei 956 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1101, wobei 1013 Männer und 88 Frauen beteiligt waren. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt