Ein Mann wurde in Kiel festgenommen, nachdem er bei einem Ladendiebstahl erwischt wurde. Bei ihm wurden ein Schlagring, eine Softairwaffe und Betäubungsmittel gefunden.
250814.1 Kiel: Festnahme nach Ladendiebstahl mit Schlagring
Kiel (ost)
Früh am Dienstagabend ereignete sich in einem Elektronikgeschäft in einem Einkaufszentrum in Kiel ein Diebstahl. Bei der Untersuchung des Sachverhalts fanden die Polizeibeamten beim Verdächtigen unter anderem einen Schlagring, eine Softairwaffe und verschiedene Betäubungsmittel. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige festgenommen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.
Am Dienstag um 18:00 Uhr alarmierte ein Ladendetektiv aus dem Sophienblatt die Polizei, nachdem er einen Dieb beobachtet hatte, der einen Schlagring bei sich trug. Eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers traf am Tatort ein und erstattete Anzeige. Bei der Untersuchung fanden die Beamten in dem Rucksack des 30-jährigen deutschen Verdächtigen eine Softairwaffe, Marihuana, weitere Betäubungsmittel, verschiedene Medikamente, Bargeld, mehrere Smartphones und persönliche Gegenstände.
Aufgrund dessen wurde der Mann zum Polizeirevier gebracht. Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige vorläufig festgenommen und Bargeld, Medikamente, Betäubungsmittel sowie die Smartphones beschlagnahmt. Anschließend durchsuchten die Einsatzkräfte gemeinsam mit Beamten des Kriminaldauerdienstes die Wohnung des Verdächtigen, fanden jedoch keine weiteren relevanten Gegenstände. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde der Mann nach den polizeilichen Maßnahmen freigelassen.
Das Kommissariat 17 der Bezirkskriminalinspektion Kiel ermittelt nun wegen des Verdachts des Besitzes und Handels mit Betäubungsmitteln unter Mitführung einer Schusswaffe oder eines gefährlichen Gegenstands, des Besitzes und Führens einer Schusswaffe oder verbotenen Gegenstands sowie des Verdachts des Diebstahls mit Waffen gegen den 30-jährigen Verdächtigen.
Alina Kelbing
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7470 auf 7225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1175 auf 1101 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1664 auf 1795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt