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250819.3 Kiel: Festnahme nach Raub einer Halskette

Am Freitag wurden zwei Männer festgenommen, die einen Passanten beraubt haben. Einer der Täter wurde in Untersuchungshaft genommen.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Schon am Freitag wurden zwei Männer von Polizeibeamten festgenommen, die verdächtigt werden, einem Passanten eine Halskette geraubt zu haben. Die Bezirkskriminalinspektion Kiel ermittelt nun wegen des Verdachts des Raubes.

Der Geschädigte gab an, dass er sich am Freitag gegen 11:15 Uhr mit seiner Ehefrau in der Johannesstraße an seinem geparkten Auto aufgehalten habe, als ihn zwei unbekannte Männer angesprochen hätten. Einer der Männer habe ihm unerwartet ins Gesicht geschlagen und dabei seine Goldkette abgerissen, die auf den Boden gefallen sei. Die andere Person habe die Kette aufgehoben und beide Täter seien zu Fuß in Richtung Vinetaplatz und dann weiter in die Medusastraße geflüchtet.

Die Regionalleitstelle schickte sofort mehrere Einsatzkräfte in die Gegend. Eine aufmerksame Zeugin, die den Vorfall beobachtet hatte, gab den Beamten einen möglichen Aufenthaltsort eines der Täter bekannt. An dieser Adresse verließen zunächst zwei Personen das Haus. Eine der Personen entsprach der Beschreibung der Täter, daher wurde ein 18-jähriger Algerier vorläufig festgenommen.

Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung, die von einem Richter des Amtsgerichts Kiel angeordnet wurde, trafen die Einsatzkräfte auf den zweiten mutmaßlichen Täter, den sie ebenfalls vorläufig festnahmen. Es handelte sich um einen 21-jährigen Algerier. In der Wohnung fanden die Beamten mögliches Raub- oder Diebesgut aus früheren Taten.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 21-Jährige aufgrund fehlender Haftgründe wieder freigelassen. Die Einsatzkräfte brachten den 18-jährigen Beschuldigten am Samstagmorgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel vor einen Haftrichter. Dieser erließ einen Haftbefehl. Er wurde inhaftiert.

Das Kommissariat 13 ermittelt wegen des Verdachts des Raubes und prüft, ob die beiden Beschuldigten auch für andere ähnliche Fälle in Frage kommen.

Alina Kelbing

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 im Jahr 2022 auf 1101 im Jahr 2023. Darunter waren 793 männliche und 101 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 1013 männliche und 88 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 310 im Jahr 2022 auf 427 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.194 1.403
Anzahl der aufgeklärten Fälle 749 956
Anzahl der Verdächtigen 894 1.101
Anzahl der männlichen Verdächtigen 793 1.013
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 101 88
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 310 427

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland vergleichsweise niedrig. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle von Mord registriert, von denen 55 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 62, wobei 56 männliche und 6 weibliche Verdächtige waren. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wobei 67 männliche und 10 weibliche Verdächtige waren. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Fälle von Mord in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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