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251215.3 Krempe: Zwei Raubdelikte, Polizei nimmt Tatverdächtige vorläufig fest.

In der Nacht zu Samstag ereigneten sich in Krempe zwei separate Raubversuche. Die Polizei nahm mehrere Jugendliche vorläufig fest, aber sie wurden später freigelassen.

Foto: Depositphotos

Krempe (ost)

In der Nacht zum Samstag ereigneten sich in Krempe in derselben Straße zwei schwere Straftaten. Zuerst scheiterten vermummte Täter bei einem bewaffneten Überfall auf einen Imbiss. Wenige Stunden später bedrohte ein Jugendlicher zwei Männer mit einem Messer und verlangte Geld. In beiden Fällen wurden Tatverdächtige vorläufig festgenommen.

Um 21:10 Uhr betraten zwei maskierte Personen einen Imbiss in der Breiten Straße. Ein Mann bedrohte den Verkäufer mit einer Waffe und forderte Geld. Es kam zu einem Gerangel zwischen dem Täter und dem Verkäufer, bei dem der Verkäufer die Waffe ergriff. Die zweite Täterin setzte dann Reizgas gegen den Verkäufer ein. Beide Täter flohen ohne Beute aus dem Imbiss. Die Waffe blieb zurück und wurde von der Polizei sichergestellt. Der Verkäufer blieb unverletzt.

Mehrere Streifenwagen starteten sofort eine Nahbereichsfahndung. Die Beamten trafen vier Personen im Alter von 15 bis 19 Jahren an. Keine der Personen war aus Krempe. Die Tatverdächtigen gaben widersprüchliche und unglaubwürdige Aussagen zu ihrem Aufenthalt in der Stadt ab und gestanden teilweise ihre Beteiligung an den Taten ein. Die Polizei nahm die vier Personen vorläufig fest und brachte sie zur weiteren Untersuchung zur Polizeistation Itzehoe. Nach einer Identifizierungsbehandlung wurden die Tatverdächtigen mangels Haftgründen freigelassen.

In einem zweiten Vorfall sprach ein 16-Jähriger gegen 23:00 Uhr ebenfalls in der Breiten Straße zwei Männer im Alter von 37 und 38 Jahren an. Zuerst bat er um Geld und forderte es dann unter Drohung, die beiden mit einem Messer zu verletzen. Als vier weitere Personen mit einem Auto ankamen, wurde die Situation für die Opfer bedrohlich. Es kam zu einem kurzen Gerangel zwischen dem Jugendlichen und dem 37-Jährigen, bei dem der 37-Jährige leicht verletzt wurde. Die vier Unbekannten fuhren dann davon. Nach bisherigen Erkenntnissen griffen sie nicht in die Situation ein. Der 16-Jährige flüchtete zu Fuß.

Zwei Polizeibeamte der Polizeistation Horst waren in der Nähe, hörten Hilferufe und nahmen den flüchtenden Jugendlichen kurz darauf vorläufig fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige mangels Haftgründen freigelassen.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen gibt es keinen Zusammenhang zwischen den beiden Taten, die unabhängig voneinander stattfanden. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen durch. Die Strafverfahren sind im Gange.

Björn Gustke

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, von denen 66 gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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