Polizei findet professionelle Cannabisplantage mit 1.500 Pflanzen und beschlagnahmt große Menge Drogen. Zwei Tatverdächtige müssen sich in Strafverfahren verantworten.
Albersdorf: Cannabisplantage entdeckt
Albersdorf (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Itzehoe und Polizeidirektion Itzehoe
Nach ausgiebigen Untersuchungen wegen möglicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durchsuchte die Polizei am vergangenen Donnerstag mehrere Standorte in Dithmarschen. In einem Keller fanden die Einsatzkräfte eine professionelle Cannabisplantage mit etwa 1.500 erntereifen Pflanzen. Zwei Verdächtige müssen sich nun in einem Strafverfahren verantworten.
Die Staatsanwaltschaft Itzehoe und die Kriminalpolizei Heide führen eine umfangreiche Untersuchung wegen des Verdachts mehrfacher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durch. In diesem Zusammenhang durchsuchten die Einsatzkräfte der Polizeidirektion Itzehoe am Donnerstag, den 17.07.2025, mehrere Standorte in Albersdorf, Tellingstedt und Elpersbüttel.
In einem Keller eines Hauses in der Norderstraße in Albersdorf fanden die Polizistinnen und Polizisten eine groß angelegte Cannabisplantage mit etwa 1.500 Pflanzen im erntereifen Zustand. Zusätzlich beschlagnahmten die Ermittler etwa 6 Kilogramm bereits verpacktes Cannabis, eine fünfstellige Geldsumme, elektronische Speichermedien und ein Kraftfahrzeug.
Das Verfahren richtet sich gegen einen 20-jährigen Mann aus Albersdorf und einen 37-jährigen aus Elpersbüttel. Die Beschuldigten – beide deutsche Staatsangehörige – wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Sie werden sich im Rahmen einer Untersuchung verantworten müssen.
Peter Müller-Rakow, Staatsanwaltschaft Itzehoe
Björn Gustke, Polizeidirektion Itzehoe
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 9.931 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8.645, wovon 7.470 männlich und 1.175 weiblich waren. 1.664 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, wobei 9.644 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, wovon 7.225 männlich und 1.101 weiblich waren. 1.795 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt