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Amsterdam: Gesuchter Drogenkurier verhaftet

Ein 27-jähriger Däne wurde nach Einreise aus Dänemark mit 2700,- Euro und drei Joints verhaftet. Er entzog sich zuvor der deutschen Gerichtsbarkeit.

Aufgefundene Joints Foto: Bundespolizei
Foto: Presseportal.de

Flensburg (ost)

Er behauptete, mit dem Zug in den Urlaub nach Amsterdam fahren zu wollen. Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei am Bahnhof Flensburg wurde ein 27-jähriger Däne mit 2700,- Euro und drei Joints (siehe Bild) erwischt. Der gesuchte Mann wurde festgenommen.

Am gestrigen Morgen gegen kurz nach 08.00 Uhr überprüften Bundespolizisten im Rahmen der wieder eingeführten Grenzkontrollen den Einreisezug IC 5753 aus Dänemark am Bahnhof Flensburg. Dabei geriet auch ein 27-jähriger Däne ins Visier der Beamten. Der Mann konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass die Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl nach ihm suchte. Der junge Mann wurde 2023 von einem Gericht wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln in Verbindung mit Verstoß gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 2500,- Euro verurteilt und hatte sich der deutschen Justiz im Ausland entzogen.

Jetzt wurde er festgenommen und auf der Dienststelle der Bundespolizei wurde ihm die Möglichkeit geboten, die geforderte Geldstrafe in Höhe von 2581,- Euro zu zahlen, um einer 50-tägigen Haftstrafe zu entgehen. Obwohl er genug Geld dabei hatte, behauptete er, dass es ihm nicht gehörte. Da ihm andernfalls Haft drohte, kontaktierte er den Besitzer des Geldes und konnte sich so freikaufen.

Bei der Durchsuchung wurden noch drei Joints gefunden, die er illegal nach Deutschland eingeführt hatte. Diese wurden beschlagnahmt und der Mann, der seine Reise fortsetzen durfte, erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, wovon 9931 gelöst wurden. Es gab 8645 Verdächtige, darunter 7470 Männer, 1175 Frauen und 1664 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle registriert, wovon 9644 gelöst wurden. Es gab 8326 Verdächtige, darunter 7225 Männer, 1101 Frauen und 1795 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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