Arnis: 74-Jähriger fährt über Slipanlage in die Schlei
Ein älterer Mann fuhr mit seinem Auto in die Schlei. Polizei stellte Alkoholgeruch fest und leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
verunfallter VW T-Cross
Foto: Presseportal.de
Arnis (ost)
Am Samstag, dem 06.12.2025, gegen 20:15 Uhr ereignete sich ein Vorfall im Strandweg in Arnis, der einen polizeilichen Einsatz erforderte. Ein Passant informierte die Polizei darüber, dass ein Mann mit seinem Auto die Slipanlage hinunter in die Schlei gefahren war und das Fahrzeug nun teilweise im Wasser stand.
Bei der Ankunft der Polizeibeamten am Einsatzort fanden sie den 74-jährigen Fahrer außerhalb seines VW T-Cross. Er erklärte, dass sein Navigationsgerät ihn dazu veranlasst hatte, die Rampe hinunterzufahren.
Der Fahrer wurde vom Rettungsdienst versorgt, es wurden jedoch keine Verletzungen festgestellt. Die Polizei bemerkte Alkoholgeruch und ein vorläufiger Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,0 Promille. Daher wurde eine Blutprobe angeordnet.
Die Feuerwehren Arnis und Grödersby wurden ebenfalls gerufen, um präventiv eine Ölsperre zu errichten und eine Gewässerverunreinigung zu verhindern. Es kam jedoch nicht zu einem Austritt von Betriebsstoffen. Das Unfallfahrzeug wurde abgeschleppt.
Das Polizeirevier Kappeln leitete eine Untersuchung ein und beschlagnahmte den Führerschein des Fahrers.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Von den Verkehrsunfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt kamen bei den Unfällen 34 Personen ums Leben, 611 wurden schwer verletzt und 3.587 leicht verletzt.
