Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte einen Betrugsversuch durch falsche Polizeibeamte bei einem 86-jährigen Mann in Bad Oldesloe. Dank ihrer Reaktion konnte ein finanzieller Schaden vermieden werden.
Bad Oldesloe: Bankmitarbeiterin verhindert Betrug

Ratzeburg (ost)
Am 23. Juni 2025 ereignete sich im Kreis Stormarn am 19.06.2025 in Bad Oldesloe ein Betrugsversuch durch falsche Polizeibeamte, der dank einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin verhindert wurde.
Ein 86-jähriger Mann versuchte, einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag abzuheben, woraufhin die Bankmitarbeiterin misstrauisch wurde und die Polizei informierte, um finanziellen Schaden zu vermeiden.
Ein vermeintlicher Polizeibeamter hatte den Herrn angerufen und ihn aufgefordert, sein Geld von der Bank abzuholen, da es dort angeblich nicht sicher sei. Die Abholung sollte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Angesichts dieser Vorfälle warnt die Polizei erneut vor betrügerischen Anrufen.
Solche Anrufe sind ein weit verbreitetes Phänomen, das häufig von Tätern aus anderen Regionen begangen wird. Unbekannte Anrufer versuchen immer wieder, auf diese Weise an Bargeld und Wertgegenstände zu gelangen.
Die Polizei fordert insbesondere ältere Menschen auf, bei verdächtigen Anrufen wachsam zu sein und sofort die Polizei zu verständigen. Zudem empfiehlt die Polizei jüngeren Familienmitgliedern, ihre älteren Verwandten und Bekannten für dieses Thema zu sensibilisieren.
Die Vorgehensweisen der Täter:
Betrüger geben sich am Telefon als vertrauenswürdige Personen aus, um Geld zu ergaunern. Sie schaffen es, ältere Menschen am Telefon zu verunsichern oder zu verängstigen, sodass diese bereit sind, Bargeld oder Wertgegenstände an die Kriminellen zu übergeben. So gehen die Täter vor:
Falsche Polizeibeamte:
Die Täter täuschen durch die im Display angezeigte Rufnummer vor, von der Polizei zu sein (z. B. 110 oder die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle) oder geben sich mit unterdrückter Nummer als Polizeibeamte aus.
Sie warnen beispielsweise vor einem geplanten Einbruch und bieten den Betroffenen an, Bargeld oder Wertgegenstände von einem Kriminalbeamten an einen „sicheren Ort“ bringen zu lassen. Dabei versprechen sie, nach der akuten Gefahr alles zurückzubringen.
Weitere Vorgehensweisen: Betrüger warnen vor Falschgeld, das überprüft werden muss, oder vor Kriminellen, die das Konto der Angerufenen plündern wollen.
Enkeltrick:
Die Betrüger rufen meist bei älteren und alleinlebenden Personen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder gute Bekannte aus. Sie bitten immer kurzfristig um Bargeld.
Sie täuschen einen finanziellen Engpass oder eine Notlage vor, wie zum Beispiel einen Autokauf oder einen Unfall. Die Lage wird als äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es zahlungsbereit ist, schicken sie einen Boten, um das Geld abzuholen. Wenn das Opfer die geforderte Summe nicht zu Hause hat, wird es gebeten, sofort zur Bank zu gehen, um den Betrag abzuheben. Oftmals bestellen die Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer nicht zu Fuß gehen kann.
Tipps für Ihre Sicherheit:
Quelle: Presseportal