Durch Zufall fanden Polizeibeamte eine Aufzuchtanlage in Bad Oldesloe und beschlagnahmten sie. Die Ermittlungen dauern an.
Bad Oldesloe: Polizei entdeckt Marihuana-Plantage

Ratzeburg (ost)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg
01.10.2025 | Kreis Stormarn | 30.09.2025 – Bad Oldesloe
Polizeibeamte entdeckten am Dienstagmittag zufällig eine Marihuana-Anlage in Bad Oldesloe und beschlagnahmten sie.
Während eines anderen Einsatzes waren Beamte der Polizei Bad Oldesloe am 30.09.2025 gegen 12:15 Uhr in der Segeberger Straße in Bad Oldesloe tätig. Durch Zufall bemerkten die aufmerksamen Beamten ein offenes Fenster in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Ein deutlicher Geruch strömte aus dem geöffneten Fenster. Die erfahrenen Einsatzkräfte erhielten Hinweise auf eine mögliche Marihuana-Plantage. Bei der nachfolgenden Durchsuchung der Wohnung aufgrund eines Gerichtsbeschlusses des Amtsgerichts Lübeck stellten die Polizisten fest, dass fast die gesamte Wohnfläche mit Ausrüstung für die Aufzucht von Marihuana-Pflanzen ausgestattet war. Die Pflanzen selbst wurden nicht gefunden, aber mehrere Beutel mit geernteten Blüten. Die Anlage und die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt. In der Wohnung wurden keine Personen angetroffen. Der oder die Verdächtigen sind derzeit unbekannt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die polizeilichen Maßnahmen dauern an.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck Sophie-Marie Jakobi, Pressesprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg
Hinweis: Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Polizeidirektion Ratzeburg.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, von denen 9.931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8.645, wobei 7.470 männliche und 1.175 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus gab es 1.664 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle registriert, von denen 9.644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, wobei 7.225 männliche und 1.101 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 1.795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
| Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt








