Bad Schwartau: Alkoholisierter Fahrer gefährdet Fußgängerin

Lübeck (ost)

Am Dienstagnachmittag ereignete sich ein Vorfall von Trunkenheit am Steuer in Ostholstein, der durch Ratekau führte und schließlich von Polizeibeamten in Bad Schwartau beendet wurde. In Ratekau wurde eine bislang unbekannte Fußgängerin vom mutmaßlichen Fahrer gefährdet. Die Polizei sucht derzeit nach dem Opfer des riskanten Fahrmanövers und nach weiteren Zeugen.

Um 16:00 Uhr ging ein Notruf über ein Fahrzeug ein, das auffällig fuhr und sich von Ratekau über die Bäderstraße in Richtung Bad Schwartau bewegte.

Die Einsatzkräfte des Polizeireviers Bad Schwartau suchten daraufhin nach dem gesuchten schwarzen VW Golf und stoppten ihn kurz darauf in der Lübecker Straße in Bad Schwartau.

Der Fahrer des Autos war ein 62-jähriger Ostholsteiner, der offensichtlich betrunken wirkte. Ein Atemalkoholtest bestätigte die Einschätzung der Beamten vor Ort. Ein vorläufiges Ergebnis ergab einen Wert von 2,88 Promille.

Der Verdächtige wurde dann zur Polizeiwache gebracht. Dort folgten eine Blutentnahme und die Beschlagnahme seines Führerscheins.

Es ergaben sich Hinweise darauf, dass der Fahrer auf dem Weg nach Bad Schwartau in der Bäderstraße in Ratekau eine Verkehrsinsel überfuhr und den Kreisverkehr über die Gegenfahrbahn verließ. Dabei geriet das Auto auf den Gehweg und gefährdete eine Passantin.

Das Polizeirevier Bad Schwartau hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen und sucht derzeit nach Zeugen, die Beobachtungen zur auffälligen Fahrweise des schwarzen VW Golf am Dienstagnachmittag gemacht haben. Die gefährdete Frau, die sich zur Tatzeit auf dem Gehweg der Bäderstraße in Ratekau befand, wird als wichtige Zeugin angesehen und gesucht.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer: 0451-220 750 oder per E-Mail an: BadSchwartau.PR@polizei.landsh.de entgegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2022

Im Jahr 2022 gab es insgesamt 82.697 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon hatten 11.651 Unfälle Personenschäden, was 14,09% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,12% der Gesamtzahl aus, was 1.753 Unfällen entspricht. Unfälle, bei denen berauschende Mittel im Spiel waren, machten nur 0,46% aus, was 382 Unfällen entspricht. Die Mehrheit der Unfälle (83,33%) waren Sachschadensunfälle, insgesamt 68.911. Innerorts ereigneten sich 55.688 Unfälle (67,34%), außerorts (ohne Autobahnen) 23.501 (28,42%) und auf Autobahnen 3.508 (4,24%). Insgesamt gab es 102 Tote, 1.947 Schwerverletzte und 12.627 Leichtverletzte.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)