Die Polizei identifizierte zahlreiche Schwachstellen und sensibilisierte Anwohner für Einbruchschutzmaßnahmen, um zukünftige Einbrüche zu verhindern.
Bad Segeberg: Aktion zum Einbruchschutz durch Präventionsstreifen
Norderstedt (ost)
Am Mittwoch (08.01.2025) haben die Präventionsbeamten der Polizeidirektion Bad Segeberg erneut Wohnhäuser besucht, um die Bewohner für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren und Gespräche zu führen, um zukünftige Einbruchsmöglichkeiten zu verringern.
Unter der Leitung erfahrener Präventionsbeamter der Polizeidirektion Bad Segeberg und mit Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Norderstedt haben insgesamt fünf Teams zwischen 09:00 Uhr und 15:00 Uhr die Wohnhäuser im Norderstedter Stadtgebiet überprüft.
Bei dieser Überprüfung wurden drei nicht abgeschlossene Haustüren, 17 offene Garagen und 12 offene Schuppen mit frei zugänglichen Wertgegenständen wie Gartengeräten oder Werkzeugen festgestellt. Zudem wurden 13 Fenster in Kippstellung entdeckt, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen im Haus befanden. Des Weiteren waren drei Wohnungstüren unverschlossen und es standen 19 Leitern oder andere Aufstiegshilfen ungesichert an den Hauswänden sowie 31 ungesicherte Fahrräder auf den verschiedenen Grundstücken.
Die Beamten vor Ort haben mit über 60 Anwohnern gesprochen, sie auf ihre Beobachtungen aufmerksam gemacht und wertvolle Ratschläge gegeben. Die Reaktion der Anwohner war durchweg positiv. Wenn die Polizisten keine Bewohner angetroffen haben, hinterließen sie einen Hinweiszettel.
Trotz der erneuten Überraschung der Einsatzkräfte darüber, wie viele Bürger den Dieben tatsächlich Gelegenheiten bieten, haben sie am Ende ihrer Streifentätigkeit ein überwiegend positives Ergebnis der bewährten Aktion gezogen.
Es bleibt unverändert wichtig, bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren. Die 110 ist ein wesentlicher Bestandteil im Kampf gegen Einbruchskriminalität.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3271 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 400 im Jahr 2022 auf 520 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 380 im Jahr 2022 auf 427 im Jahr 2023, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 335 auf 382 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen konstant bei 45 blieb. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 158 im Jahr 2022 auf 191 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt