Eine Schwerpunktkontrollaktion zur Bekämpfung von Drogen und Alkohol im Straßenverkehr fand auf der B 207 statt. Ein Fahrer war unter Drogeneinfluss, ein anderer hatte 0,86 Promille Alkohol im Blut.
Breitenfelde: Verkehrskontrolle in Kreis Herzogtum Lauenburg
Ratzeburg (ost)
11.09.2025 | Bezirk Herzogtum Lauenburg | 05.09.2025 – B 207 / Alt Mölln
Schon am Freitagabend (05.09.2025) zwischen 18.30 Uhr und 01.30 Uhr führten 15 Beamte der Polizeidirektion Ratzeburg unter der Leitung des Polizeireviers Ratzeburg eine Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen Drogen und Alkohol im Straßenverkehr durch.
Um dies zu erreichen, wurde eine Kontrollstelle auf dem Parkplatz an der B 207 zwischen der Anschlussstelle Mölln-Süd und Breitenfelde eingerichtet.
Rund 100 Fahrzeuge und ihre Fahrer wurden kontrolliert.
Ein Fahrer musste sich einer Blutprobe unterziehen, da sein Drogentest positiv auf Cannabis reagierte. Ein anderer Autofahrer hatte 0,86 Promille Alkohol im Blut. Zusätzlich wurde ein Fahrzeugführer überprüft, der keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Seine Fahrt endete an der Kontrollstelle.
Besorgniserregend war die Anzahl der festgestellten geringfügigen Verkehrsverstöße.
Es fehlten Warndreieck, Warnweste oder Erste-Hilfe-Ausrüstung. Oft konnten die Fahrer auch nicht die erforderlichen Fahrzeugpapiere oder ihren Führerschein vorlegen. Darüber hinaus bemängelten die Kontrolleure defekte Beleuchtung am Fahrzeug. Deshalb erhielten 13 Verkehrsteilnehmer Kontrollberichte und müssen innerhalb der nächsten Tage ihr Fahrzeug oder fehlende Papiere bei einer Polizeistation vorzeigen.
Im Allgemeinen wurde die Kontrolle von der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer positiv aufgenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, wovon 9.931 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8.645, wobei 7.470 männliche Verdächtige und 1.175 weibliche Verdächtige waren. 1.664 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle erfasst, wovon 9.644 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, darunter 7.225 männliche und 1.101 weibliche Verdächtige. 1.795 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon endeten 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 1.230, was 3,75% der Gesamtunfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 292 Fälle aus, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (85,13%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)