Die Polizei kontrollierte den Abreiseverkehr eines Festivals in Quarnstedt und ordnete bei 21 Autofahrern Blutprobenentnahmen an.
Brunsbüttel: Polizeikontrolle bei Festivalverkehr
Quarnstedt (ost)
Am Montagmorgen überwachten Polizeibeamte des Polizeibezirksreviers Heide zusammen mit Kollegen der Polizeireviere Itzehoe und Brunsbüttel den Abreiseverkehr eines Techno- und Goa-Festivals in Quarnstedt. Bei dieser Aktion wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.
Zwischen 07:30 Uhr und 14:00 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte etwa 80 Autofahrer auf möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum. In 21 Fällen wurde eine Blutprobe angeordnet, da der Verdacht bestand, dass die Fahrer unter dem Einfluss von berauschenden Substanzen standen.
Ein Fahrer hatte einen Atemalkoholwert von 0,91 Promille. Ein anderer wies 0,61 Promille auf und zeigte zusätzlich Anzeichen für Drogenkonsum. Bei 19 anderen Verkehrsteilnehmern gab es konkrete Hinweise auf den Gebrauch verschiedener Drogen wie THC, Amphetamine, Kokain und Crystal Meth.
Alle betroffenen Fahrer müssen mit einem Bußgeldverfahren rechnen. Neben einer Geldstrafe drohen auch Fahrverbote.
Die Polizeidirektion Itzehoe wird auch in Zukunft ähnliche Kontrollen durchführen.
Björn Gustke
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt