Zwischenfälle mit Containerschiffen in Brunsbüttel verursachen leichte Sachschäden. Ermittlungen zur Unfallursache laufen.
Brunsbüttel: Schiffsmanöver enden in Kollisionen

Brunsbüttel (ost)
Am Freitag und Samstag ereigneten sich in den Schleusenanlagen in Brunsbüttel zwei Vorfälle mit Containerschiffen. In beiden Fällen gab es leichte Sachschäden. Es gab keine Verletzten und alle beteiligten Schiffe setzten ihre Reise nach den Überprüfungen fort.
Am 21.11.2025 kollidierten gegen 07:24 Uhr in der Neuen Südschleuse zwei Containerschiffe, eines unter deutscher Flagge und eines unter niederländischer Flagge. Beim Ausfahren wurde das deutsche Schiff durch den Schraubenstrom des vorausfahrenden Schiffes nach Steuerbord gedrückt. Der Kapitän versuchte gegenzusteuern, überkorrigierte jedoch, wodurch das Heck des deutschen Schiffes gegen die Backbordseite des niederländischen Containerschiffes stieß. Es entstanden Verformungen an Bordwand und Reling des niederländischen Schiffes sowie leichter Farbabrieb. Auch am deutschen Schiff gab es leichten Farbabrieb. Es gab keinen Austritt von Betriebsstoffen und die Schwimmfähigkeit war zu jeder Zeit gegeben. Es wurde kein Weiterfahrverbot ausgesprochen und die Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen.
Am 22.11.2025 um 11:28 Uhr berührte ein unter portugiesischer Flagge fahrendes Containerschiff beim Einfahren in die Alte Südschleuse die Vollgummifender der Schleusenmittelmauer. Zuvor wechselte der Kapitän mehrmals sehr schnell zwischen Voraus- und Achterausbetrieb, was zu technischen Problemen in der Antriebsmaschine führte. Dadurch reagierte das Schiff nur eingeschränkt auf Steuerbefehle und berührte erneut die Vollgummifender der Mittelmauer. Es entstand leichter Farbabrieb am Schiff. Ob die Schleusenanlage beschädigt wurde, wird im Rahmen der laufenden Ermittlungen geklärt. Es gab keinen Austritt von Betriebsstoffen und die Schwimmfähigkeit war vollständig gegeben. Es wurde kein Weiterfahrverbot verhängt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt die Hintergründe des Vorfalls.
Björn Gustke
Quelle: Presseportal








