Ein Autofahrer gefährdete in Itzehoe einen anderen Verkehrsteilnehmer. Die Polizei stellte den Fahrer später in Brunsbüttel fest.
Brunsbüttel: Verkehrsgefährdung unter Drogeneinfluss
Itzehoe/Brunsbüttel (ost)
Am Sonntagabend hat ein möglicherweise unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer in Itzehoe im Kreisverkehr an der Lindenstraße einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Nur durch eine Notbremsung konnte ein Zusammenstoß verhindert werden. Die Polizei hat den Fahrer später in Brunsbüttel identifiziert und ein Strafverfahren eingeleitet.
Um 22:05 Uhr hat ein 30-jähriger Mann aus Itzehoe den Kreisverkehr an der Lindenstraße in Richtung Bundesstraße 206 befahren. Er gab an, dass er sich bereits im Kreisverkehr befand, als ein schwarzer BMW mit hoher Geschwindigkeit einfuhr, ohne die Geschwindigkeit erkennbar zu verringern. Nur durch eine Notbremsung konnte der Itzehoer einen Unfall vermeiden.
Der Mann ist dem BMW auf die Bundesstraße 5 in Richtung Brunsbüttel gefolgt und hat die Polizei informiert. Eine Streife des Polizeireviers Brunsbüttel hat den Fahrer in der Fritz-Staiger-Straße in Brunsbüttel kontrolliert. Es handelte sich um einen 38-jährigen polnischen Staatsangehörigen aus dem Kreis Dithmarschen. Ein Drogentest hat positiv auf THC reagiert. Die Beamten haben eine Blutentnahme angeordnet und den Führerschein beschlagnahmt.
Die Polizei ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund des Konsums von Betäubungsmitteln.
Björn Gustke
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, wovon 9.931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 8.645, wobei 7.470 männliche und 1.175 weibliche Verdächtige waren. 1.664 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle erfasst, von denen 9.644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, davon waren 7.225 männlich und 1.101 weiblich. 1.795 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (ohne Autobahnen) (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)