Eine Frau wurde schwer verletzt, als ein Segelschiff und ein Tankschiff in der Alten Südschleuse kollidierten. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.
Cuxhaven: Schiffskollision in Brunsbüttel
Brunsbüttel (ost)
Am Samstagabend kollidierten ein Segelboot und ein Tankschiff in der Alten Südschleuse Brunsbüttel. Eine Frau wurde schwer verletzt durch herabfallende Teile. An beiden Schiffen entstand Sachschaden. Die Wasserschutzpolizei führt die Untersuchungen durch.
Um 18:00 Uhr fuhr ein Segelboot unter deutscher Flagge von Kiel in die Alte Südschleuse in Brunsbüttel. In der Schleuse waren bereits ein Tankschiff unter lettischer Flagge und ein weiteres Segelschiff festgemacht.
Nach den bisherigen Ermittlungen geriet das Segelboot in den Schraubenstrahl des Tankschiffs. Dadurch geriet das Segelboot ins Schaukeln und verfing sich in den Reifenfendern, die zum Schutz des Tankschiffs an der Außenwand angebracht waren.
Der Mast des Segelboots brach daraufhin auf halber Höhe, wodurch die herabfallenden Teile die Skipperin schwer verletzten. Ein Hubschrauber brachte die Verletzte ins Krankenhaus nach Hamburg. Das Segelboot wurde schwer beschädigt, am Tankschiff entstand Farbabrieb am Dach der Brücke und an der Reling.
Die Besatzungsmitglieder des Tankschiffs und die Mitsegler des Segelboots blieben unverletzt. Es gab weder Wassereinbruch noch auslaufende Betriebsstoffe bei beiden Schiffen.
Das Tankschiff konnte seine Fahrt fortsetzen, während das Segelboot aus eigener Kraft in den Yachthafen Brunsbüttel verlegt wurde. Die Wasserschutzpolizeileitstelle Cuxhaven untersagte die Weiterfahrt.
Das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel hat die Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet.
Björn Loop
Quelle: Presseportal