Ermittler durchsuchten 20 Objekte wegen Waffen und Rauschgift. 14 Beschuldigte, keine Festnahmen, umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen.
Durchsuchungen in Kiel und Neumünster

Kiel (ost)
Gemeinsame Pressemitteilung des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein und der Staatsanwaltschaft Kiel
In den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags, 18.11.2025, haben Beamte des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) und die Staatsanwaltschaft Kiel mit der Beteiligung von über 200 Einsatzkräften von Polizei und Zoll insgesamt 20 Standorte in den Kieler Stadtteilen Gaarden und Mettenhof sowie in Neumünster durchsucht. Den 14 Verdächtigen im Alter von 22 bis 46 Jahren wird der illegale Handel und Besitz von Waffen sowie der gewerbsmäßige Handel mit Drogen vorgeworfen.
Während der Durchsuchungen wurden verschiedene elektronische Speichergeräte wie Smartphones, eine beträchtliche Menge Marihuana, ca. 200 Gramm Kokain, eine Schreckschusswaffe und scharfe Munition sowie eine niedrige fünfstellige Geldsumme beschlagnahmt. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag in den Stadtteilen Gaarden und Mettenhof in Kiel. Der Einsatz dauerte aufgrund der Feststellung eines weiteren Objekts bis in die Mittagsstunden an.
Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen gab es keine Festnahmen. Die Verdächtigen stammen aus neun deutschen, drei türkischen, einem schwedischen und einem aserbaidschanischen Staatsangehörigen. Den Durchsuchungen gingen intensive und verdeckte Ermittlungen voraus.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, wovon 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8645, wobei 7470 männliche und 1175 weibliche Verdächtige waren. 1664 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 10838, wobei 9644 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 8326, darunter 7225 männliche und 1101 weibliche Verdächtige sowie 1795 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
| Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt








