Die Polizei nahm zwei Männer fest, die versuchten in einen Raddampfer einzubrechen. Ein dritter Täter wird gesucht.
Einbrecher festgenommen in Kiel
Kiel (ost)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden zwei Männer von der Polizei festgenommen, die angeblich versucht hatten, in einen Raddampfer einzubrechen, der am Ende der Hörn liegt. Ein dritter Täter wird noch gesucht.
Zwei aufmerksame Angestellte der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel entdeckten am 17.07.2025 gegen 05 Uhr drei Personen, die offenbar versuchten, in einen an der Kaimauer festgemachten Raddampfer einzubrechen. Sie sprachen die Personen an und alarmierten die Polizei.
Vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte des Wasserschutzpolizeireviers flüchtete das Trio zu Fuß. Die Flucht dauerte jedoch nicht lange, denn bereits unter der Gablenzbrücke wurden ein 43-jähriger Deutscher und ein 31-jähriger Türke von Beamten des 4. Polizeireviers festgenommen, auf die die Beschreibung passte. Ein mitgeführtes Messer wurde beschlagnahmt und die Männer wurden nach Abschluss der Maßnahmen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vor Ort freigelassen. Der dritte Täter konnte entkommen.
Das Wasserschutzpolizeirevier Kiel führt die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahl. Bereits in der Nacht stellten die Beamten fest, dass die drei Männer kurz zuvor auch eine Fähre der Schlepp- und Fährgesellschaft betraten, die ebenfalls in der Hörn lag. Nun werden Zusammenhänge zu anderen ähnlichen Taten geprüft.
Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter 0431 / 160 1610 entgegen.
Kai Teichmann
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, wovon 400 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 335 Männer und 45 Frauen. 158 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 3271 Fälle, wovon 520 aufgeklärt wurden. Es gab 427 Verdächtige, darunter 382 Männer und 45 Frauen. 191 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 aufgeklärt werden konnten. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt