Die Polizei ermittelt nach drei Einbrüchen in Geschäfte in der Nähe des Bootshafens. Die Täter verursachten einen hohen Sachschaden, obwohl die Beute gering war.
Einbrüche in Kiel
Kiel (ost)
In der vergangenen Woche ereigneten sich drei Einbrüche in ein Geschäft in der Nähe des Bootshafens. Das gestohlene Gut steht in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden. Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise besteht die Möglichkeit eines Zusammenhangs.
Der erste Einbruch erfolgte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch letzter Woche. Um 01:30 Uhr zerbrach ein unbekannter Täter die Scheibe der Eingangstür des Geschäfts in der Wallstraße 34-38 und gelangte so hinein. Der erbeutete Bargeldbetrag war gering, aber der entstandene Sachschaden war erheblich höher. Der Täter trug eine Jacke, eine Hose und dunkle Schuhe.
Am Freitagabend gelangte gegen 23 Uhr ein Einbrecher auf ähnliche Weise in das Geschäft. Auch hier übersteigt der Sachschaden deutlich den Wert der gestohlenen Waren.
Am Sonntagabend kam es dann um 21:15 Uhr zu einem dritten Einbruch in das Geschäft, bei dem der Täter durch das Zerschlagen eines Schaufensters ins Gebäude gelangte. Wie bei den vorherigen Taten war der Sachschaden mit geschätzten 1000 Euro deutlich höher als der Wert der gestohlenen Waren. Der Täter trug eine dunkle Jacke mit hellen Streifen, eine blaue Hose mit hellblauen Streifen und dunkle Schuhe.
Das Kommissariat 12 der Kieler Kriminalpolizei ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls und bittet Zeugen, die an den genannten Daten Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zum Täter machen können, sich zu melden. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3271 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 400 im Jahr 2022 auf 520 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 380 auf 427, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 335 auf 382 stieg. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen blieb konstant bei 45, während die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 158 auf 191 stieg. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt