Die Kriminalpolizei ermittelt seit Frühjahr 2025 wegen Betäubungsmittelverstößen. Am 13.11.2025 wurden Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und Festnahmen durchgeführt.
Elmshorn: Durchsuchungen und Festnahmen in Pinneberg

Pinneberg (ost)
Seit dem Frühjahr 2025 führen die Kriminalinspektion Pinneberg und die Staatsanwaltschaft Itzehoe intensive Ermittlungen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht unerheblicher Menge durch. Während der aufwendigen Untersuchungen konnten Anhaltspunkte gegen insgesamt sechs Personen und eine weitere Person während laufender Einsatzmaßnahmen festgestellt werden.
Ein Richter am Amtsgericht Itzehoe erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe insgesamt 17 Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnsitze der Beschuldigten und für weitere relevante Objekte im Ermittlungsverfahren.
Am frühen Donnerstagmorgen (13.11.2025) wurden die Beschlüsse von der Polizei unter Leitung der Kriminalinspektion Pinneberg mit Unterstützung von Einsatzkräften der Landespolizeien Hamburg und Schleswig-Holstein in Pinneberg sowie jeweils einer Wohnadresse in Elmshorn und Hamburg vollstreckt.
Bei den Durchsuchungen wurden erhebliche Mengen an Kokain und Cannabis sowie Verstöße gegen das Waffengesetz, darunter ein Einhandmesser und eine Machete, festgestellt. Zudem wurden verschreibungspflichtige Medikamente entdeckt. Zusätzlich konnten weitere Erkenntnisse für das laufende Ermittlungsverfahren gewonnen und Beweismittel sowie Vermögenswerte sichergestellt werden.
Die Beschuldigten sind sechs Männer und eine Frau im Alter von 26 bis 58 Jahren mit albanischer, deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit. Gegen eine Frau und einen Mann wurde eine vorläufige Festnahme durch die Polizei veranlasst. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe prüft derzeit die Voraussetzungen für eine mögliche Inhaftierung. Das Ergebnis steht noch aus. Die anderen Personen wurden nach den ersten polizeilichen Maßnahmen freigelassen.
Die genannten Personen müssen sich im weiteren Verlauf des Verfahrens wegen des möglichen Besitzes und illegalen Handels mit Betäubungs- oder Arzneimitteln sowie einzelner Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
| Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt








