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Elmshorn: Razzia wegen Rauschgifthandel und Geldwäsche

Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Bundesländern gegen 17 Beschuldigte mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten. Sicherstellung von Drogen, Bargeld und Waffen.

Foto: Depositphotos

Kreis Pinneberg/Hamburg (ost)

Am Mittwochmorgen (08.10.2025) haben Einsatzkräfte der Landespolizei Schleswig-Holstein unter Leitung der Kriminalpolizei Elmshorn mit Unterstützung der Polizei Hamburg, Hessen und Niedersachsen mehrere Wohnungen in den drei genannten Bundesländern durchsucht.

Die Ermittlungsgruppe Rauschgift führt seit Anfang des Jahres ein umfangreiches Verfahren wegen Rauschgiftdelikten und Geldwäsche. Das Amtsgericht Itzehoe hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt 19 Objekte erlassen. Die Maßnahmen richteten sich gegen 17 Verdächtige im Alter von 20 bis 42 Jahren, die deutsche, syrische, ägyptische und spanische Staatsangehörigkeiten haben. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag in und um Elmshorn. Darüber hinaus wurden 2 Objekte in Hamburg und 1 Objekt in Hessen (Bad Hersfeld) durchsucht.

Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Cannabis im niedrigen Kilogrammbereich und weitere verschiedene Betäubungsmittel (Kokain, Amphetamin und Ketamin) gefunden. Die Polizei hat auch Bargeld im fünfstelligen Bereich, verschiedene Mobiltelefone und Speichermedien beschlagnahmt. Die Ermittler haben außerdem verschiedene Schreckschusswaffen und Messer sichergestellt.

Die Verdächtigen wurden zur Durchführung erster polizeilicher Maßnahmen auf die örtlichen Polizeidienststellen gebracht und nach Abschluss der Maßnahmen wieder freigelassen.

Die Verdächtigen müssen sich im weiteren Verfahren wegen Besitzes und illegalen Handels mit Betäubungsmitteln sowie des Vorwurfs der Geldwäsche verantworten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle registriert, wovon 9.931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8.645, wobei 7.470 männliche Verdächtige und 1.175 weibliche Verdächtige waren. Außerdem gab es 1.664 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle gemeldet, von denen 9.644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, wobei 7.225 männliche Verdächtige und 1.101 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 1.795. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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