Unbekannte erlangen Schmuck und Bargeld. Täter bedrohen Bewohnerin und fliehen. Polizei bittet um Hinweise.
Erlangen: Ellerbek – Polizei sucht Zeugen nach Raub
Ellerbek (ost)
Am Freitag (10.10.2025) ereignete sich in der Straße Am Moorgraben ein schwerer Raubüberfall, bei dem mindestens vier unbekannte Täter Schmuck und Bargeld gestohlen haben.
Nach dem aktuellen Stand der Untersuchungen betraten die Personen gegen 10:00 Uhr gewaltsam das Einfamilienhaus durch die Terrassentür. Beim Durchsuchen nach Wertsachen trafen die Unbekannten die 79-jährige Bewohnerin im Haus an. Dabei kam es zu einer Bedrohung mit einer mutmaßlichen Schusswaffe und die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Während der Flucht sollen zwei Schüsse außerhalb des Hauses gefallen sein.
Die Bewohnerin stürzte beim Versuch, die Täter zu verfolgen, und verletzte sich dabei leicht. Eine Behandlung im Krankenhaus war nicht erforderlich.
Der Geschädigten zufolge handelte es sich bei den Räubern um vermutlich junge Erwachsene mit unauffälliger Statur, die alle maskiert waren.
Trotz sofortiger und umfangreicher Fahndungsmaßnahmen der Polizei konnten die Tatverdächtigen bisher nicht ermittelt werden. Die genaue Anzahl und die Werte der gestohlenen Gegenstände konnten noch nicht abschließend festgestellt werden.
Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenaussagen, die Hinweise auf verdächtige Personen in der Nähe des Tatorts geben können. Gab es Beobachtungen von flüchtenden Personen oder Hinweise auf abgestellte Fahrzeuge, die möglicherweise zur Flucht genutzt wurden? Informationen werden unter der Rufnummer 04101-202-0 entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wovon 749 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 894 Verdächtige, darunter 793 Männer und 101 Frauen. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Raubüberfälle auf 1403, wovon 956 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 1101 Verdächtige, darunter 1013 Männer und 88 Frauen. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wobei 67 Männer und 10 Frauen beteiligt waren. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt