Am Montagnachmittag kam es zu einem folgenschweren Auffahrunfall zwischen zwei Lastkraftwagen. Ein Insasse wurde lebensgefährlich verletzt und die Autobahn stundenlang gesperrt.
Eutin: Schwerer Lkw-Unfall auf der A1
Lübeck (ost)
Am Montagnachmittag (23.06.25) ereignete sich auf der Bundesautobahn 1 bei Sierksdorf ein schwerer Auffahrunfall zwischen zwei Lastwagen, bei dem ein Insasse im Führerhaus eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt wurde. Die Autobahn musste aufgrund der aufwendigen Rettungs- und Bergungsarbeiten stundenlang vollständig gesperrt werden.
Um 16:00 Uhr kam es auf der A1, Fahrtrichtung Süden, zwischen den Anschlussstellen Neustadt-Mitte und Eutin zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Lastwagen.
Nach den bisherigen Ermittlungen kam es aufgrund einer Baustelle, die die Fahrbahn verengte, zu einem Stau in Richtung Hamburg. Ein vorausfahrender Lastwagen bremste ab, woraufhin der nachfolgende Lastwagen trotz eines möglichen Ausweichversuchs mit dem vorausfahrenden Gespann, bestehend aus Zugmaschine und Sattelauflieger, kollidierte.
Der 49-jährige Fahrer des auffahrenden Lastwagens, ein deutscher Staatsbürger, erlitt leichte Verletzungen. Sein 52 Jahre alter Beifahrer wurde im stark beschädigten Führerhaus eingeklemmt und musste mit schwerem technischen Gerät der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt schwere, potenziell lebensbedrohliche Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Der 54-jährige Fahrer des vorausfahrenden Lastwagens blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, der ersten Schätzungen zufolge im fünfstelligen Eurobereich liegt.
Die Autobahn musste in Richtung Süden für die Dauer der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten vollständig gesperrt werden. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde ein Unfallgutachter zur Rekonstruktion des Unfalls hinzugezogen. Die Sperrung konnte um 20:30 Uhr aufgehoben werden. Die Unfallermittlungen sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% ausmacht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)