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Explosion am Bahnhof Husum: LKA sucht Zeuginnen und Zeugen

Das LKA übernimmt die Ermittlungen nach einer Sprengstoffexplosion am Husumer Bahnhof. Zeugen beschreiben einen verdächtigen Mann, der sich auffällig verhielt.

Beschädigter Fahrstuhl am Husumer Bahnhof. Quelle: LKA SH
Foto: Presseportal.de

Kiel (ost)

Nach einem Vorfall mit Sprengstoff am Bahnhof Husum, bei dem ein Aufzug im Eingangsbereich beschädigt wurde, hat das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) die Untersuchungen übernommen und sucht nun weitere Personen, die den Vorfall beobachtet haben.

Die Detonation eines bislang unbekannten Sprengsatzes ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, dem 20. Juli 2025, gegen 1 Uhr, in der Erdgeschoss-Bahnhofshalle. Nachdem Zeugen einen lauten Knall und Rauch bemerkt hatten, waren die Bundes- und Landespolizei schnell vor Ort und trafen erste Maßnahmen. Der beschädigte Aufzug war nach einer ersten Inspektion durch die Einsatzkräfte nicht mehr funktionsfähig. Es gab keine Verletzten. Die Feuerwehr, die ebenfalls alarmiert wurde, fand keine Wärmequelle am Einsatzort und kehrte kurz darauf zurück.

Die befragten Zeugen der Bundespolizei haben übereinstimmend eine männliche Person beschrieben, die kurz nach der Detonation die Bahnhofshalle verlassen und sich verdächtig verhalten haben soll. Der Mann, der etwa 30 bis 35 Jahre alt war, war ungefähr 1,90 Meter groß, trug dunkle Kleidung und einen olivgrünen Rucksack. Seine langen, lockigen Haare waren braun.

Das LKA ermittelt wegen des Vorfalls und bittet Personen, die Informationen zur Tat oder zum Täter haben, sich unter der Telefonnummer 0431/160-43126 oder über den Polizeiruf 110 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Fälle auf 74, wobei 66 davon gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24