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Falsche Polizeibeamte betrügen Seniorin in Lübeck

Ermittler suchen Zeugen für vollendeten Betrug mit Bargeld und Schmuck. Opfer gab 20.000EUR Kaution an vermeintliche Mitarbeiterin des Amtsgerichts Lübeck.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am 24.03.2025 (Montag) ereignete sich am Nachmittag in Lübeck – St. Lorenz ein vollendeter Betrug durch die Masche „Falsche Polizeibeamte“. Die Kriminellen setzten die Seniorin telefonisch unter Druck und erlangten so Bargeld und Schmuck. Die Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Untersuchungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.

Gegen 15:00 Uhr erhielt die Rentnerin einen Anruf mit unterdrückter Nummer. Ein Mann meldete sich, der sich als Polizist ausgab. Es wurde behauptet, dass es einen Verkehrsunfall gegeben habe, bei dem ein Jugendlicher gestorben sei. Im Hintergrund hörte die Lübeckerin einen weinenden Mann.

Dann wurde das Telefon an eine vermeintliche Staatsanwältin weitergeleitet. Diese verlangte eine Kaution in Höhe von 20.000EUR, um den Sohn des Opfers aus dem Gefängnis freizulassen.

Die Seniorin sammelte daraufhin Wertgegenstände zusammen und übergab sie an eine Frau, die sich als Mitarbeiterin des Amtsgerichts Lübeck vorstellte und kurz nach dem Gespräch an der Tür klingelte. Die angebliche Mitarbeiterin war etwa 150-160 cm groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt, von untersetzter Statur und trug weite Kleidung. Außerdem sprach sie akzentfrei Deutsch und hatte ein westeuropäisches Aussehen.

Nach einem Telefonat mit ihrem Sohn erkannte die Geschädigte, dass sie Opfer von Betrügern geworden war, und informierte die Polizei. Derzeit können noch keine Angaben zur Schadenshöhe gemacht werden.

Das Kommissariat 14 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs aufgenommen. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht, die am 24.03.2025 zwischen 15:00 Uhr und 18:30 Uhr in der Bornhövedstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben.

Hinweise nimmt das Ermittlerteam telefonisch unter der Nummer 0451-1310 oder per E-Mail K14-saem.luebeck.bki@polizei.landsh.de entgegen.

Die Polizei bittet außerdem darum, die folgenden Präventionstipps zu beachten:

Quelle: Presseportal

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