Am 17.12.2025 wurde ein 28-jähriger Deutscher nach einer räuberischen Erpressung mit Schusswaffe festgenommen. Der Tatverdächtige bedrohte Anwohner im Mehrfamilienhaus und flüchtete, konnte aber kurz darauf von der Polizei gefasst werden.
Festnahme nach räuberischer Erpressung in Neumünster

Neumünster (ost)
Am 17.12.2025 ereignete sich gegen 22.10 Uhr ein Fall von räuberischer Erpressung mit einer Schusswaffe in einem Mehrfamilienhaus in der Kieler Straße in der Innenstadt von Neumünster, wo ein 28-jähriger deutscher Verdächtiger später im Rahmen der Fahndung festgenommen wurde. Der Verdächtige bedrohte einen Bewohner im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses mit einer Waffe, die sich später als Schreckschusswaffe herausstellte, und forderte Geld von ihm. Der Bewohner schloss daraufhin sofort die Tür, woraufhin der Verdächtige aus dem Haus floh. Kurz darauf traf der betrunkene Verdächtige zwei weitere Passanten in der Kieler Straße in der Nähe des Tatorts, beleidigte sie und bedrohte sie ebenfalls mit der Waffe, bevor der 28-jährige Mann weglief. Die Funkstreifenwagen der Landespolizei und der Bundespolizei fahndeten in der Nähe des Tatorts nach dem Täter, den die Besatzungen schließlich in der Nähe aufspüren und festnehmen konnten. Die Schreckschusswaffe wurde sichergestellt. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und zum 1. Polizeirevier Neumünster gebracht, wo er nun mit einer Anzeige wegen räuberischer Erpressung, Bedrohung und Beleidigung konfrontiert ist.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wobei 749 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 894, darunter 793 Männer und 101 Frauen. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wobei 956 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 1101, darunter 1013 Männer und 88 Frauen. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
| Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt








