Ein Mann versuchte ein Smartphone zu verkaufen, konnte es nicht entsperren. Gestohlene Gegenstände führten zu weiteren Ermittlungen.
Flensburg: Diebstahl am Bahnhof, Bundespolizei überführt mutmaßlichen Dieb
Flensburg / Neumünster (ost)
Gestern Vormittag hat eine Angestellte des DB-Stores bei der Bundespolizei in Neumünster angerufen. Ein Mann wollte ihr ein Handy verkaufen, was ihr verdächtig vorkam. Daraufhin konnte eine Streife der Bundespolizei den Mann auf dem Bahnsteig finden und kontrollieren.
Da der Mann keine Ausweispapiere vorweisen konnte, wurde er zur Feststellung seiner Identität zur Dienststelle gebracht. Bei der Durchsuchung der Person fanden die Beamten verschiedene Gegenstände (einschließlich einer Tankkarte, einem Werkzeughammer, einem Notfallhammer und einem Handy).
Das Handy konnte der 56-jährige Deutsche nicht entsperren und die Sprache war auf „dänisch“ eingestellt. Er behauptete, dass er in Flensburg war und das Handy dort geschenkt bekommen hat. Die aufgefundene Tankkarte war nicht auf seinen Namen ausgestellt.
Recherchen im Büro der Bundespolizei ergaben, dass die Besitzerin der Tankkarte eine Dänin ist und sich gerade im Urlaub befindet. Ihr Auto hatte sie am Bahnhof in Flensburg abgestellt. Ein Handy und die Tankkarte sollten sich darin befinden.
Ein Streifenteam der Bundespolizei entdeckte daraufhin am Bahnhof in Flensburg das Auto der Dänin mit einer eingeschlagenen Fensterscheibe. Das Handy und die Tankkarte waren nicht mehr auffindbar. Insgesamt wurden sechs weitere Fahrzeuge mit eingeschlagenen Fensterscheiben identifiziert und die Landespolizei wurde zur weiteren Untersuchung hinzugezogen.
Das Diebesgut und die Beweismittel, die bei ihm gefunden wurden, wurden von den Beamten sichergestellt. Der mutmaßliche Dieb muss sich nun einem Strafverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls stellen.
Quelle: Presseportal