Ein Mann mit sechs Fahndungstreffer, darunter drei Haftbefehle, wurde am Bahnhof Flensburg von Bundespolizisten entdeckt. Er muss nun 111 Tage in der JVA verbringen.
Flensburg: Haftbefehle am Bahnhof festgestellt
Flensburg (ost)
Er ist mit einem internationalen Bus aus Norwegen am Flensburger Bahnhof angekommen. Beamte der Bundespolizei kontrollierten die Ankommenden und entdeckten bei einem Mann sechs Fahndungstreffer. Darunter waren drei Haftbefehle. Seine Reise endete somit in Flensburg.
Früh am Morgen um 03.00 Uhr haben Bundespolizisten einen internationalen Fernbus am Flensburger Bahnhof kontrolliert. Unter den Reisenden befand sich auch ein 27-jähriger Mann, der sich ordnungsgemäß ausweisen konnte. Bei der Überprüfung seiner Daten stellten die Beamten fest, dass er insgesamt sechs Fahndungstreffer im polizeilichen System hatte.
Drei der Einträge waren wegen Leistungserschleichung und Diebstahl. Zusätzlich gab es drei Haftbefehle. Staatsanwaltschaften suchten nach dem jungen Mann, da er 2024 wegen Trunkenheit am Steuer, Betrugs und einer Ordnungswidrigkeit zu Geldstrafen bzw. einer Geldbuße verurteilt worden war und dann ins Ausland geflohen war, ohne zu zahlen.
Auf der Dienststelle der Bundespolizei wurde ihm die Möglichkeit gegeben, seine Geldstrafen zu begleichen. Da er die insgesamt 1645,- Euro nicht bezahlen konnte, musste er den Weg ins Gefängnis antreten, wo er nun die nächsten 111 Tage verbringen muss.
Bei seiner Durchsuchung wurde zudem ein nicht zugelassenes Reizstoffsprühgerät gefunden, was zur Einleitung eines Strafverfahrens wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 27-Jährigen führte. Das Spray wurde sichergestellt.
Quelle: Presseportal