Polizeikontrollen stärken Sicherheit im ÖPNV. Verstöße führen zu Strafverfahren und Anzeigen, Maßnahmen werden fortgesetzt.
Flensburg: Kontrolle des Waffen- und Messerverbotes am Bahnhof

Itzehoe (ost)
Heute Nachmittag führten Beamte des Polizeireviers Itzehoe zusammen mit Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Flensburg Kontrollen des Waffen- und Messerverbots im öffentlichen Personennahverkehr durch.
Der Hintergrund sind die Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit im ÖPNV und die seit Oktober 2024 geltenden Bestimmungen des Waffengesetzes, die das Tragen von Waffen und Messern im Personenfernverkehr verbieten. Darüber hinaus regelt die seit dem 23. Dezember 2024 gültige „Landesverordnung über das Führen von Waffen und Messern in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs“ für Schleswig-Holstein, dass Messer nicht griffbereit mitgeführt werden dürfen.
Zwischen 14:00 und 17:00 Uhr überprüften 12 Polizeibeamte des Polizeireviers Itzehoe und der Polizeistation Wellenkamp sowie sechs Bundespolizisten insgesamt 100 Personen am Bahnhof in Itzehoe. Dabei wurden zwei Schlagringe und ein Messer mit einer feststehenden 16 cm langen Klinge sichergestellt. Die Besitzer erwarten strafrechtliche Verfahren. Außerdem führte eine Person ein Einhandmesser mit, was ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich zieht. Die Bundespolizei erstattete auch Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, da sie einen Mann kontrollierte, gegen den ein Betretungsverbot für Gebäude der Deutschen Bahn besteht.
Die Mehrheit der kontrollierten Bürger zeigte Verständnis für die Maßnahmen. Auch zukünftig wird die Polizei den Nah- und Fernverkehr verstärkt überwachen, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten.
Björn Gustke
Quelle: Presseportal