Gestern wurde eine Tankstelle in Flintbek überfallen. Die Täter bedrohten die Angestellte mit einer Schusswaffe und flüchteten mit Bargeld und Tabakwaren.
Flintbek: Zeugen nach Raub auf Tankstelle gesucht
Kiel (ost)
Gestern ereignete sich ein schwerer Raubüberfall auf eine Tankstelle in Flintbek. Die Räuber bedrohten die Angestellte mit einer Waffe und forderten die Herausgabe von Bargeld. Außerdem nahmen die Täter Tabakwaren und flüchteten dann mit einem Fahrzeug. Die Kriminalpolizei Kiel bittet um Zeugenhinweise.
Am Sonntag gegen 9 Uhr betraten laut der Tankstellenmitarbeiterin drei unbekannte Männer die Tankstelle. Der erste Mann hielt bereits beim Betreten des Verkaufsraums eine Pistole in der Hand und ging zielstrebig auf den Kassenbereich zu. Die anderen beiden Männer folgten ihm und öffneten die Schubladen im Tresenbereich. Der bewaffnete Mann bedrohte die 19-jährige Verkäuferin und zwang sie, Bargeld in die mitgeführte Tasche zu stecken. Danach flüchteten die drei Männer mit Bargeld in mittlerer dreistelliger Höhe und verschiedenen Tabakwaren in einem VW Polo.
Die drei Täter sollen alle dunkel gekleidet gewesen sein und ihre Kapuzen aufgesetzt haben, ihre Gesichter waren durch das Tragen von Schals oder Masken verdeckt. Das Alter der Männer konnte die Angestellte nicht angeben.
Das Fahrzeug, das die Täter bei der Tat benutzten, soll ein dunkler VW Polo mit Kieler Kennzeichen gewesen sein. Das Kennzeichen ist der Polizei bekannt, es wurde einen Tag zuvor gestohlen.
Das K13 der Kieler Kriminalpolizei führt die Ermittlungen wegen schweren Raubes und bittet um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zu den Tätern geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431-1603333 entgegen.
Stephanie Lage
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfälle in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 von 1194 auf 1403 Fälle an. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 auf 956. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 894 auf 1101, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 793 auf 1013 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 101 auf 88 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 310 auf 427. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, davon 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt