Ein 26-jähriger Geesthachter und ein 24-Jähriger aus Lüneburg wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrzeugführer hatte 0,62 Promille Alkohol im Blut und besaß keine gültige Fahrerlaubnis.
Geesthacht: Fahrt mit Kleinkraftrad endet mit Festnahme und Beschlagnahmung des Fahrzeugs
Ratzeburg (ost)
10.04.2025 | Bezirk Herzogtum Lauenburg | 08.04.2025 – Geesthacht
Letzten Dienstag (08.04.2025) wurde der Polizei in Lauenburg ein Kleinkraftrad gemeldet, das offensichtlich viel zu schnell auf der B 5 in Richtung Geesthacht unterwegs war.
Ein Polizeiauto entdeckte das Fahrzeug mit zwei Insassen gegen 20.20 Uhr am Ortseingang von Grünhof und plante, es anzuhalten und zu überprüfen.
Der Fahrer reagierte zunächst auf die Anhaltesignale und verlangsamte auch seine Geschwindigkeit. Dann bog er jedoch plötzlich nach links in die Grünhofer Straße ab und beschleunigte sein Fahrzeug, um offensichtlich der Kontrolle zu entkommen.
Während seiner Flucht missachtete der Fahrer mehrmals die Vorfahrtsregeln und fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit von der Grünhofer Straße zunächst nach rechts in die Steinbergstraße und weiter in Richtung B 5.
Das Polizeiauto konnte das Kleinkraftrad einholen und überholen. Durch ein gezieltes Manöver der Beamten wurde der Fahrer zum Anhalten gebracht. Beide Insassen wurden vorläufig festgenommen.
Es handelt sich um einen 26-jährigen Einwohner von Geesthacht und einen 24-jährigen aus Lüneburg.
Bei der Überprüfung des 24-jährigen Mannes stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen und dann dem Amtsgericht Schwarzenbek vorgeführt.
Die Beamten bemerkten bei dem 26-jährigen Fahrer Alkoholgeruch. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 0,62 Promille. Es gab auch Hinweise auf vorherigen Drogenkonsum. Daher musste er sich einer Blutprobe unterziehen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Geesthachter keine gültige Fahrerlaubnis besaß, da ihm diese aufgrund mangelnder Eignung bereits entzogen worden war. Das von ihm geführte Kleinkraftrad war auch nicht versichert.
Weil der Geesthachter keinerlei Reue zeigte und unbeeindruckt von den Maßnahmen war, sowie die Möglichkeit einer erneuten Nutzung des Kleinkraftrades nicht ausschloss, wurde es beschlagnahmt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzte der Geesthachter seinen Weg zu Fuß fort.
Er wird sich wegen des Verdachts der Gefährdung im Straßenverkehr, der fehlenden Haftpflichtversicherung, des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis und des Verdachts eines illegalen Autorennens verantworten müssen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging von 9931 im Jahr 2022 auf 9644 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326. Von den Verdächtigen waren 7470 männlich und 1175 weiblich, wobei 1664 nicht-deutsche Verdächtige registriert wurden. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 73917 Drogenfälle verzeichnet, was die Region mit den meisten gemeldeten Fällen in Deutschland macht.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen verzeichnet, was 0,89% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Die Anzahl der Getöteten betrug 34, die Schwerverletzten 611 und die Leichtverletzten 3.587.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)