Ein 21-jähriger Hamburger wurde auf einem Parkplatz in Geesthacht von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht und verletzt. Der Täter flüchtete mit einem Fahrrad.
Geesthacht: Schwerer Raub mit Messer, Mann verletzt

Ratzeburg (ost)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg
11.04.2025 | Kreis Herzogtum Lauenburg | 10.04.2025 – Geesthacht
Am gestrigen Nachmittag (10.04.2025) ereignete sich auf dem Parkplatz des Mc Donald’s in der Düneberger Straße in Geesthacht ein versuchter Raubüberfall, bei dem ein Mann durch einen Messerstich verletzt wurde. Es besteht keine Lebensgefahr.
Nach den bisherigen Ermittlungen wurde das spätere Opfer von einem unbekannten Mann auf dem Parkplatz angesprochen und nach Wechselgeld gefragt. Der 21-jährige Hamburger lehnte ab und zeigte seine Geldbörse.
Der Geschädigte wurde dann von dem Täter mit einem Messer bedroht und es wurde versucht, ihm das Portemonnaie zu entreißen. Es kam zu einem Kampf, bei dem das Opfer oberflächliche Schnittverletzungen und einen Stich in den Rücken erlitt.
Der Täter floh anschließend mit einem orangefarbenen Fahrrad in unbekannte Richtung. Der Geschädigte wurde nach medizinischer Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr.
Der Verdächtige wurde als etwa 17 bis 20 Jahre alt, 160-170 cm groß, mit kurzen dunkelblonden Haaren beschrieben. Er trug einen dunklen Trainingsanzug, weiße Turnschuhe und eine blaue Daunen-/Steppjacke.
Die genauen Umstände und der Ablauf der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei in Geesthacht wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung.
Personen, die Informationen zum Tathergang oder zum Verdächtigen haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Geesthacht unter der Telefonnummer 04152/8003-0 oder per E-Mail unter Geesthacht.KPSt@polizei.landsh.de in Verbindung zu setzen.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck
Sandra Kilian, Pressesprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg
Hinweis: Presseanfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an die Pressestelle der Polizeidirektion Ratzeburg.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 auf 956. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 auf 1101, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 793 auf 1013 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 101 auf 88 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 310 auf 427. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt