Am Donnerstagmorgen kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung in einem Lokal in der Lübecker Innenstadt. Ein Mitarbeiter wurde schwer verletzt, die Polizei sucht Zeugen.
Gefährliche Körperverletzung in Lübecker Lokal
Lübeck (ost)
Am Donnerstagmorgen (20.03.2025) ereignete sich in einem Lokal in der Innenstadt von Lübeck eine gefährliche Körperverletzung. Nach den bisherigen Informationen hatte ein unbekannter Verdächtiger sich über vermeintlichen Lärm in dem Lokal beschwert. Plötzlich griff die Person dann einen Mitarbeiter mit einem gefährlichen Gegenstand an und schlug zu. Der Angegriffene wurde dabei schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen.
Um 05:15 Uhr meldeten Anwohner der Polizeileitstelle eine Auseinandersetzung in einem Lokal in der Fleischauerstraße. Als die alarmierten Beamten eintrafen, fanden sie einen schwer verletzten Mitarbeiter vor. Rettungskräfte brachten den 34-Jährigen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nicht. Laut aktuellen Informationen beschwerte sich ein unbekannter Verdächtiger über Lärm aus dem bereits geschlossenen Lokal und forderte Einlass. Zwei Mitarbeiter, darunter der 34-Jährige, hielten sich nach Ladenschluss in den Räumlichkeiten auf. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der Unbekannte den Mitarbeiter unerwartet mit einem gefährlichen Gegenstand angriff und mehrmals zuschlug.
Der Unbekannte hatte sich vor dem Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernt. Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen konnte die Person nicht gefunden werden. Nach Zeugenaussagen handelte es sich bei dem Verdächtigen um einen Mann Anfang bis Mitte 30 mit südländischem Aussehen. Er soll etwa 170 – 175 cm groß und schlank oder schmächtig gewesen sein. Der Mann hatte schwarze Haare in einem gepflegten Kurzhaarschnitt und trug einen gepflegten Vollbart. Insgesamt wurde das Erscheinungsbild des Verdächtigen als sehr gepflegt beschrieben, er soll dunkel gekleidet gewesen sein.
Das 1. Polizeirevier Lübeck ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und sucht weitere Zeugen. Personen, die am Morgen eine verdächtige Person in der Fleischhauerstraße beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 0451-131 6145 in Verbindung zu setzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 55 im Jahr 2022 auf 66 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 62 im Jahr 2022 auf 77 im Jahr 2023. Davon waren 56 männliche Verdächtige und 6 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 67 männliche und 10 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 29 im Jahr 2022 und 28 im Jahr 2023 relativ konstant. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland registriert – 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt