Ein Lkw-Fahrer beschädigte einen Container mit Schwefelsäure, hunderte Liter traten aus. Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.
Gefahrguteinsatz in Lübecker Gewerbegebiet
Lübeck (ost)
Am Dienstagnachmittag (17.06.25) ereignete sich in einem Gewerbegebiet in Lübeck St. Lorenz Nord ein größeres Einsatzgeschehen. Beim Be- und Entladen eines Lastkraftwagens soll der Fahrer einen Container mit Schwefelsäure beschädigt haben, wodurch mehrere hundert Liter der ätzenden Flüssigkeit ausliefen. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren mit einem großen Aufgebot vor Ort.
Um 15:30 Uhr ging die Meldung über einen Gefahrgutunfall im Gewerbegebiet Roggenhort ein. Auf dem Gelände eines Unternehmens in der Taschenmacherstraße wurde laut aktuellen Ermittlungen ein IBC-Container mit Schwefelsäure beschädigt, während er auf einen Lkw geladen wurde. In der Folge traten mehrere hundert Liter der Säure aus und verteilten sich auf der Ladefläche und dem Boden.
Das ausgelaufene Gefahrgut drohte, die angrenzende Kanalisation zu kontaminieren. Die Entsorgungsbetriebe Lübeck reagierten sofort und ergriffen zusammen mit der Berufsfeuerwehr Maßnahmen, um ein Eindringen in das Abwassersystem zu verhindern.
Der Fahrer des Lastkraftwagens, ein 55-jähriger Mann, klagte während des Einsatzes über Atembeschwerden. Er wurde vor Ort von einem Rettungswagen-Team medizinisch versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht.
Neben Polizei und Rettungsdienst waren vor allem viele Feuerwehrleute vor Ort. Die Einsatzmaßnahmen dauerten bis 20:45 Uhr an. Währenddessen war die Taschenmacherstraße im Bereich des Einsatzortes vollständig gesperrt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwere Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen gemeldet, was 0,89% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)