Ein 50-jähriger Mann wurde in Neumünster Opfer einer Gewalttat und verstarb trotz Reanimation vor Ort. Drei Tatverdächtige, darunter ein 26-jähriger Deutscher, wurden festgenommen.
Gewalttat in Neumünster: 50-Jähriger verstirbt

Neumünster (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kiel und des Polizeipräsidiums Kiel
Heute Abend gegen 18:00 Uhr ereignete sich in Neumünster in der Kieler Straße ein Gewaltverbrechen. Bei Ankunft der Einsatzkräfte am Tatort wurde ein schwer verletzter 50-jähriger Mann festgestellt, der trotz Reanimationsversuchen vor Ort verstarb. Ein 26-jähriger Deutscher wurde direkt am Tatort festgenommen. Zwei weitere Verdächtige, deutsche Staatsbürger im Alter von 34 und 29 Jahren, konnten ebenfalls identifiziert und festgenommen werden. Alle drei befinden sich derzeit in Polizeigewahrsam.
Bei der Tatortuntersuchung wurde von Polizeikräften eine Schusswaffe sichergestellt. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, wird Gegenstand der Ermittlungen sein. Eine Obduktion des Leichnams des Opfers ist für morgen geplant. Aufgrund der laufenden Ermittlungen werden derzeit keine weiteren Informationen zu den Hintergründen und zum Tathergang bekannt gegeben.
Das Kommissariat 1 der Bezirkskriminalinspektion Kiel hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kiel die Ermittlungen aufgenommen. Das K6 unterstützte die Mordkommission bei der Spurensicherung am Tatort.
Stephanie Lage, Polizeipräsidium Kiel
Hanna Borgwardt, Staatsanwaltschaft Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 männliche und 6 weibliche Verdächtige. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 74, wovon 66 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 77, davon waren 67 männlich und 10 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
| Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt








