Bundespolizei und Deutsche Bahn warnen vor tödlichen Unfällen an Kieler Bahnübergängen. Unerlaubtes Betreten kann schwerwiegende Folgen haben.
Gleisanlagen: Lebensgefahr!
Kiel (ost)
Die Bundespolizeiinspektion Kiel und die Deutsche Bahn AG informieren an Kieler Bahnübergängen über die Gefahr des unerlaubten Betretens von Gleisanlagen.
Am 31.01.2025 ereignete sich am Bahnübergang Hofholzallee in Kiel ein tödlicher Unfall mit einer Person. Ein Mann umfuhr dort die geschlossenen Schranken mit seinem Fahrrad und wurde von einem vorbeifahrenden Zug tödlich getroffen. Diesen Vorfall nahmen die Präventionsbeauftragten der DB Sicherheit Hamburg, Silke Fenten und der Bundespolizeiinspektion Kiel, Nicole van der Heyden, am 04.06.2025 zum Anlass, auch im Rahmen der allgemeinen Prävention auf die Risiken des Betretens von Gleisanlagen hinzuweisen. Mit Unterstützung des Tiefbauamtes der Stadt Kiel wird in den kommenden Wochen abwechselnd an verschiedenen Kieler Bahnübergängen ein Banner angebracht, um zusätzlich auf die Gefahren hinzuweisen. Den Anfang macht der Bahnübergang Hofholzallee. Personenunfälle nach dem unerlaubten Betreten von Gleisanlagen haben immer schwerwiegende Folgen. Schwere Verletzungen bis hin zum Tod betreffen nicht nur die Betroffenen selbst, sondern verursachen auch großes Leid für Unfallbeteiligte, Familie und Freunde. Lokführer haben oft langfristige Schwierigkeiten, das Erlebte zu verarbeiten. Leichtsinnigkeit, Mut oder Routine sind an Gleisanlagen daher fehl am Platz. Mit dieser Aktion weisen die Präventionsbeauftragten erneut eindringlich auf die Gefahren des unerlaubten Betretens von Gleisanlagen hin. Moderne Züge sind viel leiser und werden später wahrgenommen. Bei geschlossenen Schranken müssen alle Verkehrsteilnehmer anhalten, bis die Schranke vollständig geöffnet ist und das Rotlicht erlischt. Wenn das Licht am Bahnübergang blinkt, muss am Andreaskreuz angehalten werden, auch wenn die Schranken noch offen sind.
Quelle: Presseportal