Eine Personenkontrolle führte zur Sicherstellung von 110 Ampullen verschreibungspflichtiger Medikamente. Der 31-jährige Deutsche hatte keine Nachweise für den legalen Besitz.
Große Menge Medikamente am Kieler Bahnhof gefunden
Kiel (ost)
Um etwa 23:00 Uhr führte die Bundespolizei eine Kontrolle an einem 31-jährigen deutschen Staatsbürger durch. Während der Überprüfung wurde der Mann auch einer Durchsuchung unterzogen. Dabei wurden verschiedene Packungen verschreibungspflichtiger Medikamente (insgesamt 110 Ampullen), die in der Kleidung versteckt waren, entdeckt. Von den 102 Ampullen enthielten das Medikament Midazolam, das zur Gruppe der Benzodiazepine gehört und unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.
Der Mann konnte keine Rezepte oder andere Nachweise für den legalen Besitz vorlegen. Da er auch keine Nachweise für die mitgeführten Ampullen Ketanest und Propofol erbringen konnte, wurden alle Medikamente beschlagnahmt oder sichergestellt. Nach der Anzeigenaufnahme wurde er gegen 00:30 Uhr aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen und muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10.838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9.931 auf 9.644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.645 auf 8.326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7.470 auf 7.225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1.175 auf 1.101 zurückging. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg leicht von 1.664 auf 1.795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt