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Gudow: Polizeikontrolle auf A24 während Musikfestival in M-V

Beamte stellen 46 Fahrten unter Drogeneinfluss fest, darunter auch minderjähriger Ukrainer mit Renault.

Foto: Depositphotos

Ratzeburg (ost)

01.07.2025 | Bezirk Herzogtum Lauenburg | 25./29./30.06.2025 – BAB 24

Von 25. bis 29.06.2025 fand in Lärz (Mecklenburg-Vorpommern) ein Musikfestival statt, bei dem etwa 70.000 Besucher erwartet wurden. Polizeibeamte der Direktion Ratzeburg führten im Rahmen dieser Veranstaltung An- und Abreisekontrollen auf der Autobahn 24 durch und stellten dabei zahlreiche Verstöße und Straftaten fest. Sie wurden von Beamten aus den Direktionen Lübeck und Bad Segeberg unterstützt.

Am Anreisetag (25.06.2025) überprüften 8 Polizisten von 11:00 bis 18:00 Uhr auf dem Rastplatz Gudow Süd in Richtung Berlin. Am zweiten Kontrolltag (29.06.2025) waren sogar 20 Gesetzeshüter im Einsatz, um die ersten Abreisenden ebenfalls von 11:00 bis 18:00 Uhr auf dem Rastplatz Gudow Nord zu kontrollieren. Am letzten Kontrolltag (30.06.2025) überprüften 10 Beamte zwischen 12:00 und 17:00 Uhr ebenfalls in Richtung Hamburg. Nicht alle überprüften Verkehrsteilnehmer waren tatsächlich auf dem Weg zum Festival. Besonderes Augenmerk lag auf der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der Fahrer.

Insgesamt identifizierten die Beamten 46 Verkehrsteilnehmer, die verdächtigt werden, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren zu sein. Den Betroffenen wurde die Weiterfahrt untersagt und Blutproben entnommen. Auch drei Anzeigen wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln wurden von den Beamten aufgenommen.

In 5 Fällen besaßen Verkehrsteilnehmer nicht die erforderliche Fahrerlaubnis. Darunter war auch ein 16-jähriger Ukrainer aus Hamburg mit einem Renault. Als er die Polizeikontrolle auf dem Rastplatz sah, stoppte er plötzlich. Um unerkannt zu entkommen, versuchte der Verdächtige heimlich einen Fahrerwechsel vorzunehmen. Dies wurde sofort von den aufmerksamen Einsatzkräften bemerkt. Für den Jugendlichen endete die Fahrt mit einer Anzeige. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Auch der 43-jährigen ukrainischen Fahrzeughalterin aus Hamburg droht nun ein Strafverfahren, da sie dem Minderjährigen ihr Auto überlassen hatte.

Bei einer Kontrolle bestand der Verdacht auf Schwarzarbeit, ein weiterer Verdächtiger muss sich wegen des Verdachts der Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt verantworten.

Die Ergebnisse der Kontrollen zeigen, wie wichtig die Überwachung des An- und Abreiseverkehrs solcher Veranstaltungen ist. Die A24 spielt dabei als Reiseroute eine besondere Rolle. Die Beamten der Direktion Ratzeburg planen auch zukünftig ähnliche Kontrolltage, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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