Die Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle innerhalb kurzer Zeit in Kiel und Lübeck, wobei eine festgenommene Frau sich selbst verletzt.
Haftbefehle in Kiel und Lübeck
Kiel/Lübeck (ost)
Am 16.10.2025 wurden zwei gesuchte Personen in Kiel und Lübeck von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kiel festgenommen. Eine Frau ließ sich nach ihrer Festnahme sogar tragen und verletzte sich selbst.
Während der Einreiseüberwachung eines Fährschiffs aus Litauen stellte die Bundespolizei im Kieler Ostuferhafen gegen 18:45 Uhr einen 46-jährigen Litauer fest. Die Überprüfung ergab einen Haftbefehl einer Staatsanwaltschaft aus Hessen wegen gemeinschaftlichen Diebstahls. Er wurde um 20:30 Uhr der Justizvollzugsanstalt übergeben und muss eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verbüßen.
Die Vollstreckung eines weiteren Haftbefehls im Bahnhof Lübeck gestaltete sich schwieriger. Um 22:00 Uhr kontrollierten Bundespolizisten eine 56-jährige Deutsche, die sich zuvor über Notruf bei der Polizei Lübeck gemeldet hatte. Sie gab an, ungerecht behandelt worden zu sein, konnte jedoch keine klaren Angaben machen. Die Überprüfung ergab einen Haftbefehl einer Staatsanwaltschaft aus Nordrhein-Westfalen wegen Beleidigung. Sie weigerte sich, die Strafe zu zahlen, und musste schließlich von Beamten zur Bundespolizeiwache getragen werden, nachdem sie sich selbst verletzt hatte. Nach ärztlicher Behandlung wurde sie um 01:00 Uhr der Justizvollzugsanstalt übergeben.
Quelle: Presseportal