Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Hamburg: Betrunkener im Gleis sorgt für Schnellbremsung

Ein betrunkener Mann im Gleis verursachte eine Schnellbremsung am Bahnhof Bad Oldesloe. Die Bundespolizei musste eingreifen und der Zug hatte eine 50-minütige Verspätung.

Foto: unsplash

Bad Oldesloe (ost)

Am Abend des 10.01.25 musste ein Zug am Bahnhof Bad Oldesloe eine Notbremsung mit Sandung durchführen, da ein betrunkener Mann kurz zuvor auf die Gleise gestürzt war. Verschiedene Zeugen beobachteten den Vorfall.

Am 10.01.25 gegen 20:45 Uhr wurde der Bundespolizeiinspektion Kiel gemeldet, dass ein Regionalexpress aus Hamburg am Bahnhof Bad Oldesloe eine Schnellbremsung mit Sandung machen musste. Ein Mann befand sich demnach bei der Einfahrt des Zuges direkt am Bahnsteig 4. Sofort machte sich eine Streife der Bundespolizeiinspektion Kiel auf den Weg nach Bad Oldesloe.

Der Lokführer erklärte vor Ort, dass er etwa 200 Meter vor der Einfahrt in den Bahnhof einen Mann mitten auf den Gleisen gesehen habe und nach einem Warnsignal sofort eine Schnellbremsung mit Sandung eingeleitet habe. Die Geschwindigkeit betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 60 km/h, aber der Zug konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 200 Passagiere im Zug, aber zum Glück wurde niemand verletzt. Der Mann sei dann unerwartet von den Gleisen auf den Bahnsteig geklettert und einfach in den Zug gestiegen. Der Lokführer brachte den Zug dann in die reguläre Halteposition und meldete den Vorfall. Ein Sicherheitsdienst der Deutschen Bahn überwachte den Mann vor Ort bis zum Eintreffen der Bundespolizei.

Vor Ort identifizierten die Bundespolizisten mehrere Zeugen, die angaben, dass der 27-jährige Deutsche betrunken auf Bahnsteig 4 war. Er habe leicht getorkelt, laut geschrien und dabei ein Smartphone in der Hand gehalten. Als der Zug einfuhr, sei er rückwärts ins Gleisbett gefallen, konnte sich aber noch fangen und blieb auf den Gleisen stehen. Auch das Einsteigen in den Zug wurde bestätigt.

Der Verdächtige wurde daraufhin aus dem Zug geholt, überprüft und mit den Fakten konfrontiert. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab eine beträchtliche Menge Alkoholkonsum. Er war jedoch zeitlich und örtlich vollkommen bei Bewusstsein. Zu Beginn leugnete der polizeibekannte Mann die Tat und war sich sicher, bereits im einfahrenden Zug gesessen zu haben, gab jedoch schließlich zu, dass es ihm sehr leidtue und entschuldigte sich. Anschließend wurde er entlassen und muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, unerlaubtem Betreten des Gleisbereichs und möglicher zivilrechtlicher Ansprüche verantworten. Der betroffene Zug setzte seine Fahrt dann mit einer Verspätung von 50 Minuten fort.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. In innerorts gelegenen Ortslagen gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24