Jugendlicher schlägt Mitarbeiter und leistet Widerstand gegen Polizei nach Diebstahl von Alkohol und Snacks. Polizei ermittelt wegen räuberischen Diebstahls und Körperverletzung.
Hamburg: Discount-Diebstahl in Lübeck

Lübeck (ost)
Am Abend des Mittwochs (17.09.2025) wurde ein junger Mann vom Personal eines Discounters dabei erwischt, wie er Alkohol und Snacks stahl. Als er zur Rede gestellt wurde, schlug er einem Angestellten ins Gesicht. Später im ersten Polizeirevier beleidigte der Verdächtige die Polizisten und versuchte, sie zu verletzen. Die Polizei ermittelt nun wegen räuberischen Diebstahls, Körperverletzung sowie Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Die Angestellten eines Discounters in der Kanalstraße in der Lübecker Innenstadt bemerkten am Mittwochabend gegen 20.50 Uhr einen jungen Mann, der ohne zu bezahlen den Kassenbereich mit 3 Flaschen Alkohol und mehreren Snacks verließ. Die beiden Mitarbeiter verfolgten den Verdächtigen, der in Richtung Kanal lief. Sie konfrontierten den jungen Mann, woraufhin er dem männlichen Angestellten mit der Faust ins Gesicht schlug und floh.
Polizisten konnten den Verdächtigen und seine beiden Begleiter an der Skaterbahn ausfindig machen. Da vor Ort die Beteiligung der drei Personen am Diebstahl nicht geklärt werden konnte, wurden sie zum ersten Polizeirevier gebracht. Bei einer Durchsuchung der Personen wurde eine weitere Flasche Alkohol gefunden, die ebenfalls gestohlen worden war.
Der Verdächtige ist ein 17-jähriger Ukrainer aus Hamburg. Die beiden Begleiter sind ebenfalls Ukrainer und sind beide 20 Jahre alt. Der 17-jährige konnte aufgrund der Beschreibung der Discounter-Mitarbeiter als Verdächtiger identifiziert werden.
In den Räumlichkeiten des ersten Polizeireviers leistete der junge Mann Widerstand und beleidigte die eingesetzten Beamten. Außerdem verletzte er sich selbst, indem er mit dem Kopf gegen die Wand schlug. Der Jugendliche war betrunken, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille.
Gegen den jungen Mann wird nun wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls, Körperverletzung, Beleidigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Einer seiner Begleiter wird sich wegen des Verdachts des Diebstahls verantworten müssen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 auf 1101. Unter den Verdächtigen waren 793 Männer und 101 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 1013 Männer und 88 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 310 im Jahr 2022 auf 427 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
| Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt








