Am Montagmittag gab es einen polizeilichen Einsatz beim Fraunhofer Institut in Lübeck, nachdem ein Hinweis auf eine mögliche Bedrohungslage eingegangen war. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt und vorläufig festgenommen werden.
Foto: Depositphotos
Lübeck (ost)
+++ Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck +++
Am Montagmittag (10.11.2025) wurde das Fraunhofer Institut in Lübeck aufgrund einer möglichen Bedrohungslage von der Polizei durchsucht, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Die Durchsuchung dauerte bis spät in die Nacht und das Institut wurde anschließend wieder freigegeben. Ein Verdächtiger wurde identifiziert und vorübergehend festgenommen.
Um 13:00 Uhr ging eine Bombendrohung bei einer Angestellten des Fraunhofer Instituts im Mönkhofer Weg ein.
Aufgrund dieser Information wurde das Gebäude evakuiert. Die Polizeikräfte aus Lübeck und der technische Zug der Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein sowie mehrere Sprengstoffspürhunde mit ihren Führern aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und der Bundespolizei durchsuchten das Institut von innen. Eine Drohne überprüfte das Gebäude von außen.
Der Einsatz dauerte bis in die Nachtstunden. Die Berufsfeuerwehr unterstützte mit Beleuchtung und Zelten für die Einsatzkräfte. Um 21:30 Uhr wurde der Einsatz beendet. Es wurde kein Sprengstoff im Gebäude gefunden.
Es gibt Hinweise auf einen möglichen Verdächtigen. Polizeiliche Maßnahmen wurden und werden ergriffen.
In den frühen Morgenstunden (11.11.2025) durchsuchte die Polizei Wiesbaden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Lübeck die Wohnung eines 38-jährigen Verdächtigen. Bei der Durchsuchung wurden Beweismittel sichergestellt und der Mann (deutsche Staatsangehörigkeit) vorläufig festgenommen.
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde eingeleitet. Bisher haben die Ermittlungen keine Hinweise auf Gefahren von Personen oder Gegenständen ergeben.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck
Anna Julia Meyer, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck
