Ein Frachter kollidierte mit einem Schleusentor, verursachte erheblichen Schaden und bleibt vorerst in der Schleusenkammer liegen.
Hamburg: Schiffsunfall in Brunsbüttel
Brunsbüttel (ost)
In der Nacht von gestern auf heute kollidierte ein Schiff in Brunsbüttel mit einem Schleusentor. Dadurch wurde das Tor erheblich beschädigt und ist daher vorübergehend nicht mehr benutzbar.
Um 0.26 Uhr stieß ein Frachtschiff unter der Flagge von Zypern auf seiner Reise von Hamburg nach Klaipėda von der Elbe kommend als zweites Schiff in die Große Nordkammer. Es kam zu einem Maschinenausfall und das Schiff fuhr trotz sofortiger Gegenmaßnahmen gegen das geschlossene Binnentor. Das Tor wurde durch den Aufprall auf etwa 8 bis 10 Meter Breite und etwa 2 Meter Tiefe eingedrückt und kann nicht mehr verwendet werden. Am Bug des Frachters entstand wahrscheinlich nur leichter Schaden. Das andere Schiff, das bereits an der Mittelmauer festgemacht war, blieb unbeschädigt. Es ist noch unklar, ob der als Gegenmaßnahme abgeworfene Anker Schäden am Boden der Schleusenkammer verursacht hat.
Die Berufsgenossenschaft Verkehr wurde informiert und hat ein Fahrverbot für das Frachtschiff ab Brunsbüttel bis zur Bestätigung der Seetauglichkeit durch die Klassifikationsgesellschaft verhängt. Das Schiff bleibt vorerst in der Schleusenkammer liegen, während die Ermittlungen weitergehen.
Merle Neufeld
Quelle: Presseportal