Am Freitagabend fiel der Polizei ein schwarzer Audi auf, der mit über 220 km/h fuhr. Zeugen werden um Kontaktaufnahme gebeten.
Horstedt: Verdacht des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Polizei sucht Zeugen
Husum/Horstedt (ost)
Am Abend des Freitags (15.11.24) um 23.06 Uhr bemerkte eine zivile Streifenwagenbesatzung in der Bredstedter Straße einen schwarzen Audi RS4 Quattro mit nordfriesischen Kennzeichen, der mit hoher Geschwindigkeit, lautem Motorengeräusch und quietschenden Reifen in Richtung Hattstedt fuhr. Die Beamten verfolgten den Audi, der zwischenzeitlich innerorts mit mehr als 120 km/h fuhr. Ein Einholen des Audis war zunächst nicht möglich, um andere nicht zu gefährden. Weitere Polizeikräfte wurden um Unterstützung gebeten.
Der Audi setzte seine Fahrt auf der Straße “Zur Alten B5” in Richtung Horstedt fort, von dort aus wieder auf die B5 in südlicher Richtung. Dort wurden Geschwindigkeiten von über 220 km/h festgestellt, obwohl die erlaubte Höchstgeschwindigkeit dort 100 km/h beträgt. Der Audi verließ die B5 in Richtung “Schleswig/Husum” auf die Schleswiger Chaussee und fuhr aus dem Kreisverkehr weiter in Richtung Buschkamp, dann die Siemensstraße in Richtung Matthias-Claudius-Straße.
An der Julius-Leber-Kaserne wurde der Quattro von einer zusätzlichen Streife gestoppt und kontrolliert. Dem Fahrzeughalter/-führer wurde der Vorwurf eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gemäß §315d StGB vorgebracht. Der Führerschein des Mannes wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Flensburg beschlagnahmt (vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis), ebenso wie der Audi Quattro (Tatmittel als Einziehungsgegenstand).
Die Polizei bittet Zeugen dieser knapp vier Minuten langen Fahrt oder anderer Verkehrsteilnehmer, die durch das Fahrverhalten des Mannes gefährdet wurden, sich unter der Rufnummer 04841-8300 zu melden. Vielen Dank!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% der Gesamtzahl entspricht. 292 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,89% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% der Gesamtzahl entspricht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen wurden 400 Unfälle (1,22%) verzeichnet. Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)