Die Kooperative Regionalleitstelle NORD verzeichnete ein erhöhtes Einsatzaufkommen mit vielen Feuerwehreinsätzen und alkoholbedingten Notrufen.
Husum: Einsatzbilanz Jahreswechsel 2024/2025
Harrislee (ost)
Harrislee Die Kooperative Regionalleitstelle NORD (kommunaler Teil) berichtet von einem erhöhten Einsatzvolumen zum Jahreswechsel 2024/2025.
Zur Silvesternacht wurde die Leitstelle mit zusätzlichem Personal verstärkt. Neben den diensthabenden Mitarbeitern befanden sich auch die Führungsgruppe und ein Bereitschaftsdienst im Einsatz. Aufgrund des stürmischen Wetters wurden bereits im Vorfeld viele Großveranstaltungen für die Neujahrsnacht abgesagt. Der erhöhte Alkoholkonsum war auch dieses Jahr wieder deutlich spürbar, wie sich in den Notrufen zeigte.
Einsatzaufkommen Rettungsdienst von 19:00 Uhr bis 05:00 Uhr: Anzahl Einsätze RTW ohne Notarzt: 88 (2023/2024: 50) Anzahl Einsätze RTW mit Notarzt: 19 (2023/2024: 14) Einsatzaufkommen Feuerwehr von 19:00 Uhr bis 05:00 Uhr: Anzahl Brandeinsätze: 29 (2023/2024: 28) Anzahl Technische Hilfeleistungen: 11 (2023/2024: 3)
Besondere Einsätze der Feuerwehr:
In der Gemeinde Hüsby brach kurz nach Mitternacht ein Feuer in einem Müllcontainer eines Betriebs aus, das auf einen Carport übergriff. Die Feuerwehren konnten die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. In Flensburg kam es kurz vor eins zu einem Wohnungsbrand, bei dem eine Waschmaschine als mutmaßliche Ursache identifiziert wurde. Es gab keine Verletzten. In Oster-Ohrstedt wurde ebenfalls ein Brand im Bereich eines Carports durch brennende Müllcontainer gemeldet. Im angrenzenden Wohngebäude befanden sich noch Personen, die unverletzt blieben. In Süderbrarup wurde eine Person aus einem Alten- und Pflegeheim vermisst, die von der Feuerwehr nach einer halben Stunde Suche gefunden und in eine Klinik gebracht wurde. In Flensburg brannten kurz vor vier mehrere Mülltonnen an einem Carport, das Feuer griff auf ein Wohnhaus über. In Husum brach kurz nach fünf ein Feuer aus, das auf ein benachbartes Gebäude übergriff. Mehrere Personen mussten evakuiert werden, eine Person wurde verletzt. In Flensburg unterstützten Feuerwehrkräfte die Polizei bei der Bergung und Sicherstellung eines gesprengten Zigarettenautomaten.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und kommunaler Leitstelle hat sich erneut als äußerst wertvoll für die Einsatzkräfte erwiesen. Die Kooperation in verschiedenen Einsatzsituationen im Versorgungsbereich war stets gewährleistet. Angesichts der zunehmenden Angriffe auf Einsatzkräfte in den letzten Jahren gibt es eine intensive Absprache zwischen Polizei und Kommune. Auch die Zusammenarbeit mit den freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr Flensburg und den Rettungsdiensten in Flensburg, Schleswig-Flensburg und Nordfriesland trug dazu bei, dass auch diese Silvesternacht sicher abgearbeitet werden konnte.
Quelle: Presseportal