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Husum: Finanzieller Schaden durch „Love-Scamming“ in fünfstelliger Höhe

Ein 69-jähriger Husumer wurde über zwei Jahre hinweg um einen hohen fünfstelligen Betrag betrogen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps zur Prävention.

Foto: unsplash

Husum (ost)

Ein 69-jähriger Mann aus Husum wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren Opfer des sogenannten „Love-Scamming“-Betrugs, bei dem ein hoher fünfstelliger Betrag verloren ging. Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter konnten weitere Zahlungen in ähnlicher Höhe verhindert werden.

In diesem speziellen Fall lernte der 69-Jährige bereits im Jahr 2023 eine Frau über eine Dating-Plattform kennen, die vorgab, an ihm interessiert zu sein. Über einen Messenger-Dienst wurde sowohl schriftlicher als auch Video-Kontakt gepflegt und eine Online-Beziehung aufgebaut. Dabei bat die Bekanntschaft mehrmals unter falschen Vorwänden um Geld. Der Geschädigte überwies regelmäßig hohe Geldbeträge im vier- bis fünfstelligen Bereich über PayPal an die vermeintliche Liebesbekanntschaft.

Die Polizei warnt dringend vor dieser Betrugsmasche. Oft knüpfen Betrüger, meist aus dem Ausland, über soziale Netzwerke oder Dating-Plattformen Kontakt zu potenziellen Opfern und geben sich als jemand anderes aus. Sie heucheln ernsthaftes Interesse vor, bis die Opfer Gefühle entwickeln. Dann behaupten die Täter, in finanzielle Schwierigkeiten geraten zu sein, und fordern hohe Geldsummen. Die Opfer werden oft unter Druck gesetzt.

Die Polizei empfiehlt:

Weitere Ratschläge und Informationen finden Sie unter: www.polizei-beratung.de

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2966 Fälle registriert, von denen 815 gelöst wurden. Es gab insgesamt 693 Verdächtige, darunter 475 Männer, 218 Frauen und 137 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3254, wobei 935 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 814 fast gleich, wobei 542 Männer, 272 Frauen und 172 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.966 3.254
Anzahl der aufgeklärten Fälle 815 935
Anzahl der Verdächtigen 693 814
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 542
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 218 272
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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