Ordnungskräfte fanden illegal aufgestellte Automaten und Betäubungsmittel während einer Gaststättenkontrolle in Pinneberg. Polizei und Kriminalpolizei leiten Ermittlungen ein.
Itzehoe: Illegale Glücksspielautomaten in Pinneberger Bar entdeckt
Pinneberg (ost)
Am Mittwoch (25.06.2025) führte die Stadt Pinneberg eine Inspektion in einer Bar im Fahltskamp durch. Während der Kontrolle wurden strafrechtlich relevante Gegenstände entdeckt, weshalb um 12:00 Uhr die Polizei gerufen wurde.
Im Zuge der ersten Maßnahmen erließ eine Richterin am Amtsgericht Itzehoe auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe Durchsuchungsbeschlüsse für die Räumlichkeiten der Bar und die Wohnung des 33-jährigen Betreibers, einem syrischen Staatsbürger.
Die Beamten des Brennpunktdienstes Rellingen und der Kriminalpolizei Pinneberg stellten vorläufig fest, dass drei Glücksspielautomaten illegal aufgestellt waren und beschlagnahmten sie. Außerdem wurden verschiedene Drogen und Bargeld im mittleren vierstelligen Bereich sichergestellt. Darüber hinaus wurden Zigarettenpackungen und E-Zigaretten ohne Steuermarken gefunden.
Die Auswertung des Beweismaterials dauert an und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Kriminalpolizei Pinneberg führt unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Schleswig – der dortigen Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität – die Untersuchungen zu den gefundenen Glücksspielautomaten durch. Außerdem wurden Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Das Gewerbeamt der Stadt Pinneberg stellte zusätzlich ordnungswidrige Handlungen fest und untersagte vorerst den Betrieb der Gaststätte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (7470) höher war als die der weiblichen (1175) und nicht-deutschen Verdächtigen (1664). Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 73917 Fälle von Drogenkriminalität registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt