Anzahl der Straftaten nahezu unverändert. Aufklärungsquote erneut gestiegen. Im Jahr 2024 hat die Polizeidirektion Itzehoe insgesamt 14.820 Straftaten registriert (Vorjahr: 14.936).
Itzehoe: Polizeiliche Kriminalstatistik 2024
Itzehoe (ost)
Die Anzahl der Straftaten bleibt fast gleich. Die Aufklärungsquote ist erneut gestiegen.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 14.820 Straftaten von der Polizeidirektion Itzehoe registriert (Vorjahr: 14.936). Die Aufklärungsquote stieg im vergangenen Jahr in der Polizeidirektion Itzehoe auf 58,9 Prozent, nachdem sie bereits im Jahr zuvor gestiegen war (2023: 56,4 Prozent).
Wie in den Vorjahren ist das Leben in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen relativ sicher. Die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner, liegt in der Gesamtbetrachtung beider Kreise mit einem Wert von 5.784 deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 7.196. „Die Wahrscheinlichkeit, im Gebiet der Polizeidirektion Itzehoe Opfer einer Straftat zu werden, ist damit weitaus geringer als in anderen Regionen“, sagte der Leiter der Polizeibehörde, Leitender Polizeidirektor Frank Matthiesen.
Erfreulicherweise ging die Zahl der tatverdächtigen Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden im Jahr 2024 bei den ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren auf 1.371 Personen zurück (2023: 1.475). Ihr Anteil an den ermittelten Straftätern beträgt insgesamt 21,4 %.
Im Jahr 2024 hat die Polizeidirektion Itzehoe das Hochrisikomanagement zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt eingeführt. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Behörden unter der Leitung der Polizei finden institutionsübergreifende Gefährdungseinschätzungen, interdisziplinäre Maßnahmenplanungen und ein Monitoring zur Verhinderung schwerer Gewalt statt. Ein Anstieg entsprechender Zahlen um 8,8 Prozent unterstreicht die Notwendigkeit, dieser Entwicklung entschieden mit wirksamen Maßnahmen entgegenzutreten.
Besorgniserregend ist der Anstieg der Fälle, in denen Personen Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen leisteten (2023: 97 Fälle, 2024: 137 Fälle). Tätliche Angriffe stiegen um 28 Prozent von 46 (2023) auf 59 (2024) Vorkommnisse. Insgesamt wurden 66 Polizeibeschäftigte bei Widerstandshandlungen verletzt.
Frank Matthiesen betont, dass der Kampf gegen die Kriminalität eine Teamarbeit ist: „Unser Erfolg hängt immer von vielen unterschiedlichen Akteuren ab. Um Kriminalität wirksam bekämpfen zu können, sind wir auch künftig maßgeblich auf Hinweise und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Weiterhin entscheidend ist die Fortsetzung der bereits bestehenden vertrauensvollen Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Institutionen und den gesellschaftlichen Akteuren.“
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 der Polizeidirektion Itzehoe ist als Gesamtwerk ab 07.00 Uhr im Internet abrufbar: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Itzehoe/itzehoe_index.html
Björn Gustke
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2966 Fälle registriert, wovon 815 gelöst wurden. Es gab insgesamt 693 Verdächtige, darunter 475 Männer, 218 Frauen und 137 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3254, wobei 935 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 814 nahezu konstant, wobei 542 Männer, 272 Frauen und 172 Nicht-Deutsche verdächtigt wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.966 | 3.254 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 815 | 935 |
Anzahl der Verdächtigen | 693 | 814 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 475 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 218 | 272 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 137 | 172 |
Quelle: Bundeskriminalamt