Ein Unbekannter bedrohte einen jungen Mann und forderte Wertgegenstände. Ein Begleiter verhinderte die Tat, die Polizei sucht Zeugen.
Itzehoe: Raubversuch auf 18-Jährigen
Itzehoe (ost)
Am Montagabend hat ein Unbekannter einen 18-jährigen Itzehoer bedroht und die Aushändigung von Wertgegenständen gefordert. Ein Begleiter des Itzehoers griff ein und verhinderte die Tat. Der Geschädigte wurde bei dem Vorfall nicht verletzt. Die Kriminalpolizei in Itzehoe hat die Ermittlungen übernommen.
Um 19:00 Uhr alarmierte ein 19-jähriger Itzehoer die Polizei. Er hatte zuvor den 18-Jährigen und einen bisher Unbekannten in der Adolf-Rohde-Straße voneinander getrennt. Der Verdächtige soll zuvor versucht haben, die Wertsachen des Geschädigten zu stehlen. Als dies misslang, flüchtete er zusammen mit einem Komplizen auf einem E-Scooter vom Tatort. Kurz darauf trafen sich Opfer und Täter erneut in der Liliencronstraße. Hier soll es zu einer weiteren Bedrohung gekommen sein.
Trotz unverzüglich eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei den Täter und seinen Begleiter nicht mehr auffinden.
Die Kriminalpolizei Itzehoe ermittelt die Hintergründe der Tat und bittet um Zeugenhinweise. Personen, die Informationen zum Tathergang geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Itzehoe unter der Telefonnummer 04821 6020 oder unter Itzehoe.ItzehoeBKI@polizei.landsh.de zu melden.
Björn Loop
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfälle in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 im Jahr 2022 auf 1101 im Jahr 2023. Davon waren 793 männlich, 101 weiblich und 310 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der männlichen Verdächtigen auf 1013, die weiblichen Verdächtigen sanken auf 88 und die nicht-deutschen Verdächtigen stiegen auf 427. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Raubüberfälle in Deutschland registriert, nämlich 12625 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt